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04
03
2015

Simret Restle-Apel bei der Generalprobe beim ING Eurocross Luxembourg. ©Wilfried Raatz/ wus-media UG

Simret Restle-Apel auf Crosstitel-Jagd in Markt Indersdorf (7. März) – Wilfried Raatz berichtet

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Titelverteidiger Sabrina Mockenhaupt und Richard Ringer mit anderen Frühjahrsplänen – Knapp 1100 Meldungen bei Cross-Titelkämpfen in Markt Indersdorf

Sowohl bei den Frauen als auch bei den Männern wird es bei den Deutschen Crossmeisterschaften in Markt Indersdorf (7. März) neue Titelträger geben. Sabrina Mockenhaupt wird in der Folgewoche zusammen mit Arne Gabius und Mona Stockhecke beim Halbmarathon in New York an den Start gehen, Richard Ringer wird zusammen schon an diesem Wochenende mit Florian Orth und Homiyu Tesfaye bei den Hallen-Europameisterschaften in Prag auf Medaillenjagd gehen.

Wer holt sich also vor den Toren Münchens die Crosstitel?

Ein Blick in die Startlisten der Frauen, U23 und Frauen-Masters (6.000 m) verdeutlicht, dass die Titelvergabe nur über Simret Restle-Apel (PSV GW Kassel) gehen dürfte. Schon nach ihrem vorzüglichen Auftritt beim Eurocross im luxemburgischen Diekirch hat die gebürtige Eriträerin sich klar positioniert: „Ich möchte deutsche Crossmeisterin werden!" Nicht alleine, dass sich die über viele Jahre hinweg zum Cross bekennende Sabrina Mockenhaupt wegen ihrer Straßenorientierung fehlt, die Konkurrenz ist merklich ausgedünnt.

So rücken nach auskurierter Verletzung Corinna Harrer (LG Telis Finanz Regensburg) und Domenika Weiß (LAC Quelle Fürth), Ursula Gatzweiler (ASV Köln) oder Sandra Eltschkner (SG Greifswald) und die U23-Juniorinnen Maya Rehberg (SG TSV Kronshagen/ Kieler TB) und Regina Högl (LGR Landshut) in den Kreis der Medaillenkandidaten.

Das tiefe, aber schneefreie Crossgeläuf unweit der Grund- und Mittelschule am Wittelsbacher Ring könnte Manuel Stöckert (SC Ostheim), dem Halbmarathonmeister und Cross-Vizemeister des Vorjahres, vielleicht am ehesten bei der Langstrecke der Männer (10.400 m) in die Karten spielen. Allerdings ist da auch die Bayernphalanx mit Simon Stützel, Julian Flügel (beide TSG 08 Roth), Philipp Pflieger (LG Telis Finanz Regensburg), Tobias Schreindl (LG Passau) wie auch die Schwarzwälder Benedikt Karus (sofern er nicht aus Teamgründen mit Timo Benitz die Mittelstrecke vorzieht) und Marcin Blazinski (beide LG farbtex Nordschwarzwald) oder der wieder erstarkte Rico Schwarz (ASV Erfurt) zu beachten.

Traditionell das größte Starterfeld wird auf der Mittelstrecke der Männer (4.400 m) erwartet, wenngleich auch zahlreiche Doppelmeldungen den Überblick erschweren. Hier könnte das Duell des Titelverteidigers LG farbtex Nordschwarzwald und Benitz, Karus und Co. gegen die stark aufgestellten Teams der LG  Braunschweig (mit Karsten Meier und Florian Pehrs), SC Magdeburg (mit Lukas Motschmann, Julius Lawnik) und SG Wenden heißen. Vielleicht ist aber auch mit der LG Telis Finanz Regensburg (und Philipp Pflieger) zu rechnen, die allerdings auch auf der Langstrecke gemeldet haben. Eine Chance haben sicherlich auch Nico Sonnenberg (LG Eintracht Frankfurt), Martin Grau (LSC Höchstadt/Aisch) und Tobias Gröbl (LG Zusam).

Eine erneute Galavorstellung ist im Lauf der weiblichen U20 über 4.400 m zu erwarten, wenn die Cross-EM-Vierte Alina Reh (TSV Erbach) zu ihrem nächsten Coup starten wird.

Begleitet wird das Lauftalent von der Schwäbischen Alb allerdings auch von ihren erfolgreichen EM-Teamkolleginnen Sarah Kistner (MTV Kronberg) und Anna Gehring (SC Itzehoe) begleitet. Weitere Medaillenchancen sollten aber auch Tina Donder (Erfurter LAC) und Nada Balcarczyk (LG Würm Athletik) haben.

„Wir sind bestens gerüstet", beurteilt Organisator Michael Rauch vom ausrichtenden Verein SG Indersdorf den Stand der Vorbereitungen. Mit drei Austragungen von bayerischen Crossmeisterschaften in den Jahren 2009, 2013 und 2014 besitzt man vor Ort natürlich über einen großen Erfahrungsschatz mit der Abwicklung von Meisterschaften. Was allerdings neu ist, das sind Starterfelder bis heran an einen dreistelligen Bereich. „Wir erwarten am Samstag etwas Sonnenschein. Schnee kann ich eigentlich ausschließen". Also beste Bedingungen auf teilweise grundtiefem Geläuf, das durch LKW-Ladungen mit Sand belaufbarer gemacht werden musste.

Die Wettbewerbe beginnen am Samstag (7.) um 10.15 Uhr mit dem Rennen der Senioren M 60 und älter und der Seniorinnen W 45 und älter über 6.000 m und werden mit den Läufen der Frauen (mit U 23 Juniorinnen und Seniorinnen W 35/W 40) und der Männer-Langstrecke um 16.00 Uhr abgeschlossen.

Wilfried Raatz

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