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05
2024

Domenika Mayer holte im letzte Jahr DM-Gold über 10.000m - Foto:Theo Kiefner

Showdown in Wassenberg: Langstrecken Asse der LG Telis Finanz gehen bei der DM (10.000 m) auf Medaillenjagd

By GRR 0

Wassenberg, 4. Mai 2024 (orv) – Selbst in Leichtathletik Kreisen war der Name Wassenberg bisher ein weißer Fleck.

Nun finden dort am kommenden Samstag die Deutschen Langstreckenmeisterschaften über 10.000m (Frauen/Männer/U23 Klasse) und 5.000m (Altersklasse U20 und Seniorenklassen) statt.
Neben der Jagd um Gold, Silber und Bronze winkt für die/den neuen Deutschen Meister/in über 10.000m auch ein Startplatz im deutschen Team für die Europameisterschaften in Rom, sofern diese/r bis 20. Mai auch die offizielle EM-Norm (Frauen 33:00,00min – Männer 28:30,00min) vorweisen kann. Bei den Titelkämpfen im westfälischen Städtchen kämpfen auch etliche Asse der LG Telis Finanz Regensburg um die Medaillenvergabe mit. Mit Miriam Dattke (pB. 31:10,21min) und Filimon Abraham (pB. 28:12,79min) schicken die Regensburger die/den Athlet/in mit der besten Vorleistung in die Rennen.

Eigentlich sollte Miriam Dattke nach ihrem vorjährigen Londoner Coup, bei dem sie die drittschnellste Zeit einer deutschen Läuferin aller Zeiten, nur neun Sekunden langsamer als der deutsche Rekord von Konstanze Klosterhalfen, erzielte, für Rom gesetzt sein, doch das DLV Nominierungssystem gibt jeder Läuferin, die schneller als 33:00,00min in 2024 läuft den Vorrang gegenüber den Leistungen von 2023. Prinzipiell können dies mindestens fünf weitere DM Konkurrentinnen an einem guten Tag leisten.

Tatsächlich sind aber bereits vier davon für das deutsche EM-Team im Halbmarathon nominiert und das schließt wiederum die 10.000m Teilnahme im römischen Stadio olimpico bei den Europameisterschaften aus. Zudem entspannt sich die Lage noch, weil auf den 25 Stadionrunden fünf Läuferinnen nominiert werden können. Der diesjährige Europacup auf dieser Strecke in die EM integriert ist.

Dattkes Teamkollegin Domenika Mayer gehört bereits zu den Fixstarterinnen im Halbmarathon. Deshalb stellt sie sich für ihre Trainingskollegin auch als „Zugpferd“ bezüglich der zielführenden Pace zur Verfügung, schließt aber nicht aus „an einem guten Tag auch zu Ende zu laufen. Es ist also nicht auszuschließen, dass am Ende zwei Läuferinnen aus der Domstadt das Podium bevölkern, was wiederum Kurt Ring, Teamchef der LG Telis Finanz Regensburg, „absolut sehr freuen würde“, aber auch nicht unbedingt aus seiner Sicht „ein Muss sein sollte“.

Nachdem sich am Samstag die klimatischen Verhältnisse in Wassenberg im gemäßigten Bereich von bis zu 15 Grad bewegen sollten, steht einer erfolgreichen Tempojagd nichts mehr im Weg, „auch wenn es ein bisschen regnen könnte“.

Auch bei den Männern schaut es für die Regensburger gut aus.

Filimon Abraham steht bar jeglicher Nominierungssorgen an der Startlinie. Er ist schon EM-Fixstarter im Halbmarathon. „Wer ihn kennt, weiß, dass Fili immer auf die Tempo Tube drückt, um die Konkurrenz schon unterwegs abzuhängen“, sagt dazu Ring, „das könnte eine Riesenchance für Konstantin Wedel in Richtung Rom sein. Er muss dazu einfach nur seinen Hausrekord um zwanzig Sekunden steigern.“

Auch LG-Nesthäkchen Franziska Drexler denkt in der U20- Entscheidung über 5.000m über das Stockerl nach und schielt ein bisschen „nach ganz oben, am besten mit einer Zeit unter dem diesjährigen U20-WM-Limit von 16:30 Minuten.“ Ihre bisherige Bestzeit vom letzten Jahr liegt nur knapp drei Sekunden drüber.

Quelle: LG Telis Finanz Regensburg (orv)

author: GRR