Shanghai International Marathon am 30. Oktober 2016: Stephen Mokoka (RSA) zum Dritten- Helmut Winter berichtet

Beim Shanghai International Marathon am Sonntagmorgen konnte der Südafrikaner Stephen Mokoka in 2:10:18 den dritten Sieg in der chinesischen Metropole feiern.

Sechsmal in Folge war er bei diesem mit dem Gold Lable Road Race der IAAF bedachten Event dabei, 2013, 2014 und nun 2016 war er vorne.

Letztes Jahr musste er dem in 2:07:14 Streckenrekord rennenden Kenianer Paul Lonyangata den Vortritt lassen.

Eine Gruppe von 3 Läufern bildete in desem Jahr lange die Spitze, die erst jenseits der 30 km nach 1:32:15 zerfiel. 20 km hatte man zuvor in 1:00:39 passiert und lag dort noch auf Kurs zu 2:08 Stunden. Im Führungstrio konnte als Erster der Äthiopier Abdi Fufa nicht mehr folgen, 5 km später galt dies auch für Asbel Kipsang (KEN).

Mittlerweile war es zunehmend wärmer geworden, was auch für den nun allein an der Spitze laufenden Mokoka ein Problem wurde. Noch vor der 40 km-Marke war klar, dass eine Zeit unter 2:10 Stunden außer Reichweite geriet. Mokoka, der erst vor wenigen Wochen den All-Comers-Rekord in seinem Heimatland verlor, gewann in 2:10:18 und nahm auf den letzten 7 km Kipsang noch eine volle Minute ab.

In 2:11:16 wurde der 2:07-Läufer Zweiter, dann ereichte der erst 22-jährige Fufa in 2:13:30 das Ziel.

Dazu ein glücklicher Sieger: "It is my third time winning here. So I am very happy even if the time is not very fast. I hope next year I will be able to come here again." Bei den Frauen gewann die Äthiopierin Roza Dereje in 2:26:17 und konnte dabei erst auf der Zielgeraden Margaret Agai (KEN) um eine Sekunde hinter sich lassen.

Bemerkenswert von Seiten der Siegerin war ihr Sieg vor 4 Wochen (2. Oktober 2016) im dänischen Odense in Bestzeit von 2:31:16, die sie in Shanghai um glatte 5 Minuten steigerte.

Platz 3 bei den Frauen ging an Wude Ayalew (ETH), die den Anschluss an die beiden Erstplatzierten nach 40 km verlor.

Helmut Winter