Die Britin Scout Adkin im Ziel - Foto: © Marco Gulberti / WMRA
Scout Adkin (GBR) und Lukas Ehrle siegen beim Montemuro Vertical Run
Die Britin Scout Adkin und Lukas Ehrle haben am Sonntag (14.) den Montemuro Vertical Run in Castro Daire, Portugal – das vierte Rennen des diesjährigen Valsir Mountain Running World Cup – gewonnen.
Die vierte Auflage des Rennens fand unter fantastischen Bedingungen statt. Mit Temperaturen von knapp über 16°C an der Startlinie in Parada do Ester, Windstille und einem wolkenverhangenen Himmel waren die Bedingungen für den Berglauf ideal. Adkin und Ehrle nutzten diese perfekten Bedingungen und liefen die 10,3 km lange Strecke mit fast 1100 Höhenmetern im Flug.
Die Veranstaltung stand in diesem Jahr vor großen logistischen Herausforderungen, da zahlreiche Flugstreichungen die Ankunft der Teilnehmer beeinträchtigten. Zu den Betroffenen gehörte auch Ehrle, der nach zwei gestrichenen Flügen erst um 3 Uhr morgens ankam, sich aber nicht entmutigen ließ.
Bei den Frauen dominierte die Vorjahressiegerin Adkin von Anfang an und ließ ihren Konkurrentinnen keine Chance. Auf den ersten Kilometern war sie Joyce Njeru und Susanna Saapunki dicht auf den Fersen, doch Adkin behielt ihren Vorsprung bei und strebte danach, ihre Vorjahresleistung zu übertreffen.
Auf dem letzten Kilometer wurde sie von Gloria Chebet und Philiares Kisang verfolgt. Adkin sicherte sich die Führung mit einer beeindruckenden Zeit von 1:03:20 und übertraf damit ihre Zeit von 2023. Die Konkurrenz war so groß wie nie zuvor: Die ersten drei Frauen kamen innerhalb von 20 Sekunden ins Ziel, und die ersten vier verbesserten die Zeit der Siegerin von 2023.
Chebet wurde Zweite in 1:03:35 und Kisang wurde Dritte in 1:03:40. Saapunki und Camila Magliano kamen auf den Plätzen vier und fünf ins Ziel.
Lukas Ehrle gewinnt den Montemuro Vertical Run © WMRA- by Marco Gulberti
Ehrles Weg zu diesem Rennen war voller Hindernisse, doch seine Leistung war nichts weniger als bemerkenswert. Er machte seine Absichten von Anfang an klar und führte das Rennen ab dem ersten Kilometer an. Trotz der Herausforderungen überquerte er die Ziellinie in Fraga do Inferno als Erster in 52:31 und bewies damit seine unerschütterliche Entschlossenheit und Ausdauer.
Philemon Kiriago sicherte sich den zweiten Platz in 53:29, gefolgt von dem jungen Italiener Andrea Elia auf dem dritten Platz in 53:40. Elias Leistung markierte ein starkes Ergebnis für das italienische Team, denn Cesare Maestri und Henry Aymonod kamen auf den Plätzen vier und fünf ins Ziel.
Das Gipfeltreffen 2024 in Castro Daire wird für seinen intensiven Wettbewerb und die außergewöhnliche Fähigkeit der Athleten, Widrigkeiten zu überwinden, in Erinnerung bleiben.
Der Weltcup geht nun am 20. Juli zum La Montee du Nid d’Aigle, einem klassischen Rennen von Saint Gervais zum Refuge du Nid d’Aigle.
Quelle: Hector Rubio – WMRA