Andrew Douglas (Großbritannien) ©Veranstalter
Schwacher Auftakt in die World-Cup-Serie der Bergläufer – Wilfried Raatz berichtet
Ein denkbar schlechter Auftakt für den World-Cup 2015 des Berglauf-Weltverbandes WMRA im slowenischen Železniki, denn beim Ratitovec Run gingen lediglich 140 vorrangig einheimische Läufer an den Start.
Online-Petition "Stoppt die DLV-Laufmaut"
Als Tagesschnellste zeigten sich zumindest mit Lucija Krkoč (Slowenien) und Andrew Douglas (Großbritannien) zwei international bekannte Berglaufspezialisten.
Schon mehrfach stand der mangels Sponsoren vom Berglauf-Weltverband finanziell getragene World-Cup vor dem Aus. Stets musste WMRA-Präsident Bruno Gozzelino sein Machtwort sprechen und seine Kollegen im Präsidium von einer Fortsetzung des praktisch mit nur geringem Stellenwert in der Berglaufszene installierten Circuit zu überzeugen.
Aus Termin- und Reglementsgründen scheiterte Ende des vergangenen Jahres das Comeback des einzigen, international erfolgreichen deutschen Berglaufes, des Hochfelln-Berglaufes in Bergen (Chiemgau). Nicht zuletzt, weil mit eben dem Ratitovec-Run in Železniki eine Alternativ-Veranstaltung parat stand.
Auf der 11,11 km langen Strecke mit einem Höhendifferenz von 1160 m setzte sich der aus Schottland stammende Brite Andrew Douglas, im vergangenen Jahr als Zehnter der Europameisterschaften und 21. der Weltmeisterschaften erfolgreich, mit einer Endzeit von 1:01:40 Stunden und exakt einem Vorsprung von einer Minute auf den Schweizer David Schneider durch.
Bereits zwei Minuten zurück der drittplatzierte Miran Cvet (Slowenien), gefolgt von Sándor Szabó (Ungarn/ 1:04:56), dem Polen Kamil Jastrzebski (1:05:06) und gleich drei weiteren Slowenien.
Bei den Frauen stand die 2012 noch unter der Firmierung Grand-Prix laufenden Wettbewerb siegreiche Lucija Krkoč alleine auf weiter Flur. Nach 49:09 Minuten lief sie als überlegene Siegerin ins Ziel, erst zwei Minuten später folgte Timea Merényi (Ungarn). Die Polin Dominika Wisniewska belegte mit 52:50 Rang drei.
Wilfried Raatz
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