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29
08
2016

Ruth Jebet ist keine zwei Wochen nach Ihrem Olympiasieg jetzt auch Weltrekordlerin über die Hindernisse. ©www.photorun.net

Ruth Jebet bricht Hindernis-Weltrekord

By markus 0

Ruth Jebet stürmte binnen zwei Wochen zu ihrem zweiten überragenden Erfolg. In Paris brach die Kenianerin, die seit gut drei Jahren für den Bahrain startet, den Weltrekord über 3.000 m Hindernis, nachdem sie Mitte August in Rio die olympische Goldmedaille über diese Strecke gewonnen hatte. Die erst 19-jährige Ruth Jebet war in Paris nach 8:52,78 Minuten im Ziel und unterbot damit den bisherigen Weltrekord gleich um gut sechs Sekunden. Die Russin Gulnara Galkina war bei ihrem Olympiasieg 2008 in Peking 8:58,81 Minuten gelaufen.

Nachdem sie in diesem Jahr bereits zweimal knapp die Neun-Minuten-Barriere unterboten hatte und dabei in Rio den Weltrekord verschenkt hatte, weil sie nach dem letzten Hindernis das Tempo herausgenommen hatte und dann nach 8:59,75 im Ziel war, kam ihr Weltrekord in Paris nicht überraschend. Unterstützt von Tempomacherinnen passierte die Spitzengruppe die 1.000-m-Marke in sehr schnellen 2:56,36 Minuten. Einen Kilometer später war Ruth Jebet mit einer Zwischenzeit von 5:54,16 bereits alleine in Führung. Ihre schärfste Konkurrentin Hyvin Jepkemoi (Kenia) hatte nach rund 1.800 Metern den Kontakt verloren und wurde später in sehr schnellen 9:01,96 Zweite vor der einmal mehr überzeugenden US-Amerikanerin Emma Coburn (9:10,19). Deutsche Läuferinnen waren in Paris nicht am Start.

Bei sehr warmem Wetter konnte Ruth Jebet auf dem dritten Kilometer das extrem hohe Tempo fast halten, so dass sie die globale Bestzeit am Ende sehr deutlich unterbot – obwohl sie am letzten Hindernis nur knapp einem Sturz entgangen war. „Ich freue mich riesig über diesen Rekord, denn ich hatte schon mehrmals vergeblich versucht, den Weltrekord zu brechen“, sagte Ruth Jebet. Die Junioren-Weltmeisterin von 2014 fügte hinzu: „Ich hatte nicht erwartet, dass ich die Bestzeit so deutlich unterbieten würde. Jetzt werde ich wohl meine Saison beenden.“ Einen besseren Abschluss der Saison hätte Ruth Jebet nicht laufen können.

 

Text: race-news-service.com

author: markus

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