road races – Das neue Laufmagazin von German Road Races (GRR) e.V. – Wilfried Raatz zum neuen Laufjahr 2016
Liebe Läuferinnen, liebe Läufer, am Ostersamstag 2016 darf der Paderborner Osterlauf feiern, denn der älteste deutsche Straßenlauf wird Siebzig. Grund genug, das Aufmacherfoto des vorliegenden Magazins mit einem Motiv aus Paderborn zu schmücken.
Der Paderborner Osterlauf hat Generationen von Läufern im wahrsten Sinne des Wortes Beine gemacht, gleichgültig, ob diese international ambitioniert antreten oder als Freizeitsportler einen wichtigen Beitrag zur persönlichen Gesunderhaltung und Fitness leisten möchten. An der Pader hat man es über Jahrzehnte hinweg verstanden, eine Veranstaltung zu organisieren, die beispielhaft für den gesamten deutschen Laufsport ist.
Einige Monate vor diesem Veranstaltungs-Jubiläum bereits hat mit „Mr. Osterlauf“ Horst Wiczynski der langjährige Race-Director des Paderborner Osterlaufes ebenfalls seinen siebzigsten Geburtstag feiern dürfen. Er ist einer der Gründungsväter von German Road Races e.V., der 1995 gegründeten Interessengemeinschaft der großen Laufveranstalter.
Als German Road Races ist es uns gelungen, auch im Jahr 2015 wichtige (neue) Akzente zu setzen. Noch im Herbst haben die GRR-Veranstalter dank des neuen Partners datacapo die Möglichkeit, mit dem interaktiven Internetportal Xivado eine Online-Anmeldeplattform zu nutzen, die den Läufern echten Mehrwert verspricht.
Mit einer attraktiven Haftpflichtversicherung kann GRR zudem eine kostengünstige Alternative zum bislang über die Landessportbünde gewährten Versicherungsschutz anbieten, der letztlich in verschiedenen Fällen dann doch nicht gegriffen hat, wenn dieser in Anspruch genommen werden musste.
Bestens eingeführt ist die Website www.germanroadraces.de als Sprachrohr der Laufbewegung und der Leichtathletik in Deutschland, aber auch als Informationsportal für die Laufszene. Interessante und brisante Themen haben die Website www.germanroadraces.de zu einem unverzichtbaren Medium für die Laufszene werden lassen.
Seit dem Laufherbst 2014 ist die Laufszene in Unruhe geraten.
Für die hohen Wellen haben die Funktionäre des Deutschen Leichtathletik-Verbandes und der untergliederten Landesverbände gesorgt, die über die Köpfe der (Lauf-)Basis hinweg die Gebührenordnung massiv verändern wollten. Die Entscheidung, künftig für jeden Finisher einen Euro einkassieren zu wollen, ist zwar nach vielem Gezänk revidiert worden, allerdings ist selbst nach der Reduzierung auf fünfzig Cents nicht erkennbar, wofür die vereinnahmten Gebühren verwendet werden sollen.
German Road Races wurde in dieser teilweise emotional und mit ehrverletzenden Formulierungen geführten Diskussion mehr und mehr zum Sprachrohr der Veranstalter, unabhängig von einer Mitgliedschaft bei GRR.
Zahlreiche Aktivitäten wie die erfolgreiche Online-Petition sollten letztlich auch dem DLV zeigen, dass man Nacht-und-Nebel-Aktionen wie die 1-Euro-Finisher-Gebühr nicht mit der Läuferklientel machen kann.
Es ist zu hoffen, dass in Bälde wieder ein vernünftiger und kollegialer Umgang unter den Protagonisten einkehrt – im Sinne der Weiterentwicklung im Laufsport. Es gibt letztlich genügend Probleme, die schnellst möglichst angegangen werden müssten….
Die vorliegende Ausgabe des GRR-Magazins "road races" ist wiederum achtzig Seiten Umfang stark. Ein stolzes Volumen mit zudem 80.000 Exemplaren, die über die GRR-Veranstalter, aber sowohl bei den Läufermessen von September bis Mai als auch als Beilage von "aktiv laufen" in die Läuferhände kommt.
Das GRR-Magazin zeigt die vielfältigen Facetten von German Road Races und ist weitaus mehr als eine Präsentation unserer Weg weisenden Veranstaltungen.
Wir wünschen Ihnen ein tolles Laufjahr 2016.
Wilfried Raatz
German Road Races