"road races" das GRR Fachmagazin "Mit Vorfreude ins Jahr 2022" - Graphik Maren Kluth - GRR
„road races 2022“ – Mit Vorfreude ins Jahr 2022 – Die Sonderausgabe von German Road Races – TOP EVENTS 2022 auf 80 Seiten
Wilfried Raatz schreibt in dem neuen von ihm editierten GRR-MAGAZIN Editorial von „road races 2022“ u.a.: „Liebe Läuferinnen, liebe Läufer*, was war das für ein Laufjahr 2021!“
„Analog dazu, natürlich in Bezug auf das Laufjahr 2020, begannen wir unser Editorial vor einem Jahr exakt mit diesem Satz und thematisierten im Rückblick auf die durch COVID-19 vorursachten Pandemie die durch die Bundes- und Länderregierungen und Kommunalverwaltungen verhängten massiven Einschränkungen.
Was hat sich inzwischen verändert?
Die Höhe der Inzidenzzahlen hat sich zunächst dank der erheblichen Einschränkungen stark nach unten entwickelt, um in einer dritten und vierten Welle wieder beängstigend anzuwachsen, wenngleich dieser Wert inzwischen eher nachrangig genannt wird, da die Medizin und Politik die eher schwer abzuschätzende Hospitalisierungsrate als neue Bezugsgröße nennt.
Die Lauf-Veranstaltungsbranche hat nach eher massiv eingeschränkten Möglichkeiten im Frühjahr und Frühsommer in der zweiten Jahreshälfte in beängstigender Geschwindigkeit an Fahrt aufgenommen. Überbrückungshilfen waren gestern, inzwischen setzt die Veranstaltungsbranche wieder Geld um, wenngleich in weitaus geringerem Maße als während der Hochphase der Pandemie.
Veranstalter in Salzkotten, Hamburg, Berlin, Münster und München, um nur einige zu nennen, haben mit erheblichem Aufwand eine „late season“ eingeläutet, die Teilnehmerzahlen dabei zwischen knapp 1000 bis zu sensationell anmutenden 25.000 hochgeschraubt. Dies allerdings begleitet mit gleich einem ansehnlichen Stapel Papier mit Expertenmeinungen und Hygiene- und Durchführungsbestimmungen.
Der Deutsche Leichtathletik-Verband (DLV) hat zudem im Nachgang zu den so enttäuschend verlaufenen Olympischen Spielen in Tokio gleich im Wochentakt Lauf-Meisterschaften terminiert, die Leistungen dabei höchst beachtlich.
Natürlich gilt der ausgesprochene Dank den Mutigen, die in der Phase der großen Unsicherheit geplant, beantragt und durchgeführt haben. Es läßt sich freilich derzeit nicht abschätzen, welche Events nach zwei Jahren Stillstand nicht wieder im Terminkalender auftauchen werden. Fachleute schätzen die Zahl derer, die das sogenannte Handtuch werfen, auf 5 bis 10 Prozent. Doch welche sind dies?
Organisatoren von eher kleinen, eher komplett ehrenamtlich geführten Vereinsveranstaltungen, um damit die permanent klamme Vereinskasse aufzufüllen? Oder von überwiegend Agenturen gemanagte Großevents? Die von den Landesverbänden geführten Terminkalender der angemeldeten Veranstaltungen sind zum Teil erheblich geschrumpft. Sicherlich ein Indiz für ein hohes Maß an Verunsicherung.
Doch lasst uns positiv gestimmt in das neue Jahr schauen.
Die Organisatoren der GRR-Veranstaltungen, und das haben die vielen Kontakte beim Zusammenbau des vorliegenden GRR-Magazins „road races“, jedenfalls blicken mit Zuversicht nach 2022. Wenngleich auch in vielen Schubladen der Plan B, sprich Hybrid-Veranstaltung, liegt. Schließlich werden wir auch im kommenden Jahr mit zahlreichen der Corona-Pandemie geschuldeten Einschränkungen leben. Nun liegt es allerdings an den Eventmachern wie auch an den Vieltausenden von Laufbegeisterten, mit welchem Selbstverständnis sie auf die Straße, die Rundbahn oder ins Gelände zurückkehren“.
Das sei als kleiner „Kosthappen“ von Wilfried Raatz in der neuen Broschüre von GRR „road races 2022“ gedacht. Erhältlich bald als Beilage im neuen Heft von „aktivLAUFEN“ oder bei den Mitgliedsveranstaltungen von German Road Races.
Horst Milde