Die Strecke führt u.a. an den Terminals des Hamburg Airports vorbei. - Foto: Johannes Schölermann
«Riesig gewachsen», «mega Stimmung» & fast 4.000 Gemeldete! Airport Race in Hamburg
Fast 4.000 Anmeldungen! Das altehrwürdige Airport Race, 1984 zum ersten Mal ausgetragen, legte gegenüber dem Vorjahr um satte 40 % zu.
“Riesig gewachsen”, freute sich Ralph Behrens vom Lufthansa Sportverein Hamburg, der das Rennen seit dessen erster Auflage begleitet und heute mehrmals an der Startpistole stand.
Das Wetter spielte mit: War es anfangs noch langweilig grau und kühl, kam gegen Ende der gut besuchten Kinder- & Schülerläufe, die den Programmauftakt bildeten, die Sonne erst vorsichtig, dann aber richtig durch. Es wurde noch einmal ein bisschen Sommer und der Lufthansa-Sportplatz einmal mehr zur Laufsportfestwiese. Mit all dem, was traditionell dazugehört: Aufwärmprogramm, Buden, Crêpes, Hüpfburg und Livemusik (Oldies von Hey Tonight).
Auch läuferisch gab es Bewährtes:
Den bekannt Spätaufsteher gerechten Start um 11.00 Uhr, eine der längsten Startprozeduren unter Hamburgs Volksläufen (8 Min. bis das Besenfahrrad die Startlinie passierte – wie immer dank Nettozeitnahme stressfrei) und natürlich die spannende Streckenführung. Bei Sonnenschein geht es vom Sportplatz aus erst nach Süden, dann nach Nordosten am Flughafenzaun entlang (KM 3), bei (Zitat) „mega Stimmung“ das Parkhaus hoch (KM 4) und zwischen KM 8 und 9 durch den Krohnstiegtunnel.
Früh zeigte sich unterwegs, dass es einen Überraschungs-Führungsläufer gab: Fritz Koch (LSF Münster) war sozusagen zufällig vor Ort, kannte die Veranstaltung gar nicht, startete hier also zum ersten Mal und konnte gleich das Führungsfahrrad einsam und alleine für sich in Beschlag nehmen. Der sub 2:30 Marathonläufer (Valencia 2023) baute einen erheblichen Vorsprung vor Lukas Dieckmann und Markus Geiger auf.
Die führende Frau dagegen, Michaela Sarman-Lein, hier bereits viermalige Siegerin (2017, 2018, 2019 & 2022) hatte ihre Verfolgerin Hannah Foelckel erheblich dichter hinter sich. Die beiden lagen in der Wertung zum Hamburger Laufcup nach dem BARMER Alsterlauf nur wenige zehn Sekunden auseinander und auch diesmal zeichnete sich keine deutliche Tendenz ab. Koch dagegen konnte nur gewinnen: Satte 3¾ Minuten vor dem Zweiten kam er in 53:34 durchs Ziel.
Ungefähr da kamen auch die ersten des später gestarteten 5km-Laufs ins Ziel. Es gewannen Ben Kuhlemann (hamburg running) in 16:00 und Stephanie Wolff in 20:48. Kurz drauf holte dann Sarman-Lein ihren fünften Sieg über 10 Meilen in 1:06:31 – knapp mit 18 Sekunden Vorsprung vor Hannah Foelckel, die allerdings in der Cup-Wertung mit 19 Sekunden immer noch vor Sarman- Lein liegt. Die Entscheidung folgt dann beim Volkslauf durch das schöne Alstertal am 28. September 2025.
Bei den Männern führt Henning Pfannkuche die Cup-Wertung an, der auch Dritter der Betriebssport-Wertung ist. Deren Sieger ist der o.g. Gesamtzweite Lukas Dieckmann, schnellste Betriebssportlerin wurde Sonia Isabel Goebel (Knossos.de) in 1:09:07. Bei der Betriebssport- Siegerehrung – mit BSV-Leichtathletik-Obmann Utz Meyer-Reim, heute zum 33. Mal selbst mitgelaufen („Eines schöner als das andere“).
Unter anderen gab es ordentlich Sachpreise. Aber für alle im Ziel gab es Sonne satt, eine sehr nostalgische Medaille mit der Super Constellation („Super Conni“), dem Vier-Propeller-Verkehrsflugzeug-Klassiker der 50er Jahre und die Aussicht auf das bereits in Planung befindliche Int. Airport Race 2026. Ob es nochmal mehr Teilnehmende werden?
Ergebnisse
10 Meilen (Bruttozeiten)
Männer
- Fritz Koch, LSF Münster, 53:34
- Lukas Dieckmann, Laufwerk, 57:11
- Markus Geiger, Freaky Friday Runners Bamberg, 57:41
Frauen
- Michaela Sarman-Lein, 1:06:31
- Hannah Foelckel, Göttingen, 1:06:49
- Sonia Isabel Goebel, Knossos.de, 1:09:10
5 km (Bruttozeiten)
Männer
- Ben Kuhlemann, hamburg running, 16:00
- Max Kreitner, TSV Bayer 04 Leverkusen, 16:30
- Santiago Cañón Duque (COL), LaufLeben Running Crew e.V., 18:25
Frauen
- Stephanie Wolff, 20:48
- Anna Vasluian (MDA), 21:25
- Marion Kollar, 21:48
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