Richard Ringer überzeugte einmal mehr und gewann den Tilburg-Cross. ©Victah Sailer
Richard Ringer gewinnt Tilburg-Cross
Der Aufwärtstrend im deutschen Männer-Langstreckenlauf hält an: Am Sonntag gewann Richard Ringer (VfB LC Friedrichshafen) mit einer souveränen Vorstellung den internationalen Tilburg-Crosslauf in den Niederlanden.
Über die 10-km-Strecke setzte er sich gegen europäische Konkurrenz mit 30:07 Minuten durch. Der 26-Jährige ließ dabei den holländischen Vorjahressieger Khalid Choukoud deutlich, um zehn Sekunden, hinter sich.
Dritter wurde der Belgier Isaac Kamelie, der nach 30:24 Minuten im Ziel war. Bei dem Traditionsrennen in Tilburg gab es zuvor erst zwei deutsche Sieger: 2010 gewann Steffen Uliczka, 2003 siegte Sabrina Mockenhaupt.
Mit diesem Erfolg hat sich Richard Ringer, der bei den Weltmeisterschaften in Peking im August das 5.000-m-Finale erreicht und dann Platz 14 belegt hatte, eindrucksvoll für die Crosslauf-Europameisterschaften qualifiziert, die am 13. Dezember im französischen Hyères stattfinden.
Vor zwei Jahren startete Richard Ringer zuletzt bei diesen Titelkämpfen und belegte Rang sieben. Gut möglich, dass er in Frankreich dieses Mal noch weiter vorne mitlaufen kann. Mit einem siebenten Platz in Tilburg erfüllte währenddessen auch Florian Orth (LG Teils Finanz Regensburg) die Voraussetzung für eine Cross-EM-Nominierung. Er war nach 30:35 Minuten im Ziel.
Mit großem Vorsprung gewann Sifan Hassan (Niederlande) das Rennen der Frauen. Über die 8-km-Distanz war sie nach 27:07 Minuten im Ziel. Auf Platz zwei folgte ihre Landsfrau Maureen Koster in 27:37, Dritte wurde die Belgierin Louise Carton mit 27:43.
Während die Österreicherin Jennifer Wenth als Sechste mit 28:01 ihren Aufwärtstrend bestätigte, folgte Simret Restle-Apel (PSV GW Kassel) als Achte in 28:16 und erfüllte damit noch knapp die Voraussetzung für eine Cross-EM-Nominierung. Zehnte wurde Nachwuchsläuferin Maya Rehberg (SG TSV Kronshagen-Kiel) mit 28:22.
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