Blog
13
07
2015

Rezension: "Das Wunder von Berlin" - Rudern - eine Symphonie der Bewegung - Friedhard Teuffel im Tagesspiegel ©Riemann Verlag

Rezension: „Das Wunder von Berlin“ – Rudern – eine Symphonie der Bewegung – Friedhard Teuffel im Tagesspiegel

By GRR 0

Friedhard Teuffel leitet die Sportredaktion des Tagesspiegels in Berlin. In einer ausführlichen  Rezension befasste er sich in der Sonntagsausgabe mit dem Buch "The Boys in the Boat." So lautet der englische Originaltitel von Daniel James Browns Buch über den Achter der USA, der 1936 in Berlin olympisches Gold gewann.  

Auch wenn GRR eine Website für Läufer und Läuferinnen ist, so gibt Teuffels Rezension des Buches und die "Kollegen Ruderer"  eine wichtige Einsicht über diese Sportart wider, die sich keiner entziehen kann:

"Es gibt wenige Bücher, die so tief ins Innere einer Sportart vordringen. Die nicht nur den Wesenskern einer Sportart ankratzen oder schüchtern betasten, sondern ihn einmal umrunden und entschlüsseln".

"Das alles macht das Buch spannender, aber entscheidend ist etwas anderes: Wie zeitlos Rudern in diesem Buch erscheint und wie sinnbildlich".

"Das fängt damit an, wie aus acht Ruderern und einem Steuermann eine Mannschaft wächst. Sie beginnen als Konkurrenten, denn jeder kämpft um einen Platz, niemand kann sich sicher sein, nicht doch noch ausgebootet zu werden. Als die Besetzung dann steht, darf von jetzt auf gleich nichts mehr zwischen sie passen". 

"Beim Rudern gibt es keine Alleingänge wie bei einem Mannschaftsspiel.Schön paradox ist dabei, dass der Kleinste den Ton angibt als Steuermann. Für Brown ist es „das vielleicht größte Missverhältnis im Sport überhaupt“.

"Vor allem verlangt das Rudern Disziplin. Körperliche, weil ein Rennen laut Physiologen so anstrengend ist wie zwei Basketballspiele unmittelbar hintereinander. Nach 300 der 2000 Meter beginnen meist die Schmerzen und sie werden im Laufe eines Rennens immer heftiger. Aber wohl fast mehr noch mentale Disziplin. Pause auf dem Wasser? Gibt es nicht". 

Es ist kein Zufall, dass viele erfolgreiche Ruderer auch im Studium und Beruf besonders diszipliniert sind und besondere Ziele erreichen. In Deutschland etwa Hans Lenk, der 1960 in Rom Olympiasieger mit dem Achter und später Professor für Philosophie wurde. Oder Wolfgang Maennig, Olympiasieger 1988 im Achter, heute Professor für Wirtschaftspolitik an der Universität Hamburg. Oder Roland Baar, fünfmaliger Weltmeister als Schlagmann des Achters, heute Professor für Verbrennungsmotoren an der TU Berlin. 

„Rudern ist eine Kunst, die großartigste Kunst, die es gibt. Es ist eine Symphonie der Bewegung. Wenn jemand gut rudert, kommt das einem Idealzustand nahe. Und wer einem solchen Idealzustand nahe ist, rührt an das Göttliche, das Innerste des Menschen. An die Seele.“

In Browns Buch wirkt das nicht einmal übertrieben.

Lesen Sie bitte die vollständige Rezension von Friedhard Teuffel im Tagesspiegel:

Das Wunder von Berlin – Tagesspiegel

Horst Milde

Daniel James Brown: Das Wunder von Berlin. Wie neun Ruderer die Nazis in die Knie zwangen. Riemann- Verlag. 496 Seiten, 21,99 Euro.

Hier die Online-Petition zum Unterstützen gegen die DLV-LAUFMAUT: 

Online-Petition "Stoppt die DLV-Laufmaut"

German Road Races e.V. (GRR) auf facebook:
https://de-de.facebook.com/germanroadraces

German Road Races e.V. (GRR) auf twitter:
https://twitter.com/germanroadraces  

author: GRR

Comment
0

Leave a reply