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05
2016

BERN, 14MAI16 - Ghirmay Ghebreslassie (ERI) gewinnt den 35. Grand-Prix von Bern ueber 10 Meilen (16,093 Kilometer) am 14. Mai 2016. Impression of the 35th Grand Prix of Bern, a popular race through the old town of Bern, Switzerland, May 14, 2016. More than 31 000 runners take part in the GP Bern 2016. swiss-image.ch/Photo Michael Buholzer

Rekordlauf mit vielen Premieren – 35. Grand-Prix von Bern 2016

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Marathon-Weltmeister Ghirmay Ghebreslassie hat beim 35. Grand-Prix von Bern nichts anbrennen lassen und liess der Konkurrenz nicht den Hauch einer Chance. Mitfavorit und Vorjahressieger Tadesse Abraham musste sich mit Rang 5 begnügen.

Der 35. Grand-Prix von Bern hat eine neue Bestmarke gesetzt:

Mit 28 920klassierten Läuferinnen und Läufern wurde der Rekord aus dem Jahr 2014 (28288) knappübertroffen. Der amtierende Marathon-Weltmeister Ghirmay Ghebreslassie (20) drückte dem Rennen von Anfang an den Stempel auf und gewann bei seinem ersten Start in der Schweiz in überlegener Manier.

Dies sehr zur Freude seiner zahlreichen Landsleute, die ihn frenetisch feierten und den Zielbereich in eine eritreische Partyzone verwandelten.Ghebreslassies Landsmann Simon Tesfay (3.) war der Einzige, der mit dementfesselt laufenden Weltmeister immerhin vier Kilometer lang mithalten konnte.

Der Rest war ein Sololauf. An den Streckenrekord (46:04,9) seines Idols Zersenay Tadese (Eritrea) aus dem Jahr 2004 kam Ghebreslassie allerdings nicht heran. Mit einer Zeit von 47:00,9 Minuten darf er sich aber immerhin viertschnellster GP-Sieger aller Zeiten nennen.

Vorjahressieger Tadesse Abraham beendete den Lauf als bester Schweizer auf dem für ihn ungewohnten fünften Rang.

Er sei leicht erkältet gewesen und habe diese Woche nicht planmässig trainieren können, sagte er nach dem Rennen. Als Ausrede wollte Abraham diese Umstände aber nicht verstanden wissen.Martina Strähl auf dem PodestAuch im Frauenrennen trug sich eine Läuferin auf Anhieb in die Siegerinnenliste ein: Die Kenianerin Charity Kiprop, erst am Donnerstag in Europa angekommen, setzte sich bei ihrer Premiere knapp vor Martina Strähl durch.

Die Läuferin des LV Langenthalwar in Bernbereits letztes Jahr beste Schweizerin (5.) und schaffte heuer erstmals den Sprung aufs Podest.Maja Neuenschwander hingegen erlebte eine unschöne Premiere: Die Bernerin kämpfte mit Magenproblemen und musste sogar kurz austreten. Sie beendete das Rennen auf Rang 7.

.Altstadt-GP: Siege für Riederer und Scablas

Beim Altstadt-GP (4,7 km) setzte sich der Triathlet Sven Riederer durch. Dieser Sieg dürfte dem Zürcher im Hinblick auf die EM in Lissabon (28. Mai) zusätzlichen Mumm  verliehen haben.

Bei den Frauen freute sich die erst 15-jährige Kirchbergerin Delia Scablas über ihren ersten GP-Sieg.

Matthias Aebischer

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