Rekordbeteiligung beim 6. Böckstiegellauf in Werther (Westfalen)! Prof. Dr. Detlef Kuhlmann berichtet

Mit insgesamt 1395 Finishern verzeichnete der 6. Böckstiegellauf in Werther (Westfalen) bei Bielefeld am letzten Septembersamstag eine Rekordbeteiligung. Und er hat dazu noch einige Alleinstellungsmerkmale, die ihn von vielen anderen „normalen“ Volksläufen hierzulande unterscheiden:

Der Böckstiegellauf ist vermutlich der einzige Volkslauf der Welt, der nach einem heimischen Künstler benannt ist, nämlich dem 1951 verstorbenen Heimatmaler und Bildhauer Peter-August Böckstiegel, an dessen Schaffenshaus die Strecke sogar vorbeiführt.

Der Böckstiegellauf geht über die „krumme“ Distanz von 18 km, die es landschaftlich in sich hat: Erst auf dem Kammweg des Teutoburger Waldes, dann asphaltiert hinunter ins Isingdorfer Tal, vorbei an Feldern und Wiesen bis in die City von Werther, der Geburtsstadt von „Werthers Original“, dem weltberühmten Storck-Bonbon. Und noch etwas ist einmalig beim Böckstiegellauf:

Hier haben sich die Läuferinnen und Läufer schon wenige Meter nach dem Start bei „Peter auf`´m Berge“ zu entscheiden, ob sie auf einem schalen Weg links oder rechts vorbei an den von Ostwestfalens Laufpionier Eckart Kleinetebbe hochgehaltenen Flaggen vorbei laufen wollen, wo sie doch schon bald wieder auf dem Hauptweg zusammenkommen.

Summa summarum: Der Böckstiegellauf mit dem LC Solbad Ravensberg bei Borgholzhausen als Ausrichter und mit seinem unermüdlichen sportlichen Leiter Friedhelm Boschulte an der Spitze ist ein sog. „ehrlicher“ Lauf, von Ehrenamtlichen mit viel Ehrgeiz und großem Engagement bestens organisiert:

Für 14 € Startgeld wird man zum Start per Bus transportiert und kann sich im Ziel sogar noch ein T-Shirt (passend zur Bundestagswahl) in den Farben schwarz, gelb oder rot aussuchen.

Moment mal? Ach so …der Böckstiegellauf selbst ging ja unentwegt durchs Grüne!

Die Ergebnisliste ist unter www.boeckstiegel-lauf.de abrufbar.
 
Prof. Dr. Detlef Kuhlmann