Prof. Dr. Gerhard Treutlein erhält DOSB-Ethikpreis

Der Kampf gegen Doping ist seine Lebensaufgabe – dafür wird adh-Ehrenmitglied und langjähriger adh-Disziplinchef Leichtathletik Prof. Dr. Gerhard Treutlein in Heidelberg mit dem DOSB-Ethikpreis geehrt.

Der Heidelberger Hochschullehrer wurde vom adh für den Preis vorgeschlagen.

Der Schutz von Jugendlichen vor Doping und dessen gesundheitlichen Folgen im Speziellen aber auch der Kampf gegen Doping und Korruption im Sport im Allgemeinen sind die Lebensaufgaben von Prof. Dr. Gerhard Treutlein.

Für die Deutsche Sportjugend (dsj) entwickelte Treutlein ein Programm, mit dem Multiplikatoren für die Dopingprävention im Nachwuchsleistungssport gewonnen werden können. Interessierte junge Spitzenathletinnen und -Athleten werden zu „Juniorbotschafterinnen und Jugendbotschaftern für Dopingprävention“ ausgebildet.

Das Konzept baut darauf, dass Wortführerinnen und Wortführer in einer Peer Group die Gruppenmitglieder in ihrer Einstellung und ihrem Verhalten stark beeinflussen können. Dies bewog das Kuratorium dazu, den 75-Jährigen auszuzeichnen. Der Vorschlag kam vom Allgemeinen Deutschen Hochschulsportverband (adh).

„Gerhard Treutlein ist ein Vorreiter im Kampf für den sauberen Sport. Er legt den Finger in Wunden und regt immer wieder zur Diskussion und zum Nachdenken an. Wir sind froh, dass wir über Jahrzehnte hinweg Treutlein als Begleiter des Hochschulsports haben“, begründet adh-Vorstandsvorsitzende Dr. Katrin Werkmann die Nominierung.

DOSB-Präsident Alfons Hörmann bezeichnete Treutlein als unermüdlichen Kämpfer für einen dopingfreien Sport:

“Die aktuelle Diskussion um den weltweiten Anti-Doping-Kampf hat uns erneut gezeigt, dass Sportdeutschland auf Macher und Mahner wie Gerhard Treutlein dringend angewiesen ist. Er kritisiert zu Recht, aber er bleibt hier nicht stehen, sondern hat sich über viele Jahre mit wertvollsten Ergebnissen in die Präventionsarbeit eingebracht.”

Die Vorsitzende des Kuratoriums zur Verleihung des DOSB-Ethikpreises, DOSB-Vizepräsidentin Bildung und Olympische Erziehung Prof. Gudrun Doll-Tepper, sagte über Treutleins Engagement:

“Im direkten Kontakt mit den jungen Athletinnen und Athleten klärt er auf, bildet aus und fördert das Engagement der Jugendlichen selbst. Gemeinsam mit der Deutschen Sportjugend hat er eine Konzeption entwickelt und umgesetzt, junge Sportler selbst zu Experten der Dopingprävention zu machen.”

 Quelle: DOSB/adh