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08
12
2009

Ausschlaggebend für den Titel, den im Jahr zuvor die Leibniz Universität Hannover erhalten hatte, waren das innovative Sportkonzept mit rund 170 Kursen pro Semester und die optimalen Rahmenbedingungen, die sich den Studierenden und Bediensten an der Hochschule im Dreiländereck am Bodensee bieten.

Prof. Dr. Detlef Kuhlmann hat den Überblick – INFO & NEWS kurzgefasst – Elemente – Neues Magazin vom Tübinger Studiengang Sportpublizistik- DFB-Kongress „Aktuelle Wissenschaft für den Spitzenfußball“ – 104. Vollversammlung des Hochschulsportverbandes (adh) in Hannover

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Elemente – Neues Magazin vom Tübinger Studiengang Sportpublizistik

Studierende des Studienganges Sportpublizistik am Institut für Sportwissenschaft der Universität Tübingen haben jetzt in der Regie von Prof. Dr. Helmut Digel (Herausgeber) und Dr. Verena Burk (Projektleitung) die vierte Ausgabe ihres selbst erstellten Magazins mit dem anspruchsvollen Titel „SportSirene. Der Sport – bunter, facettenreicher und überraschend“ vorgelegt.

Das 60-seitige Hochglanz-Heft für das laufende Wintersemester 2009/2010 widmet sich dem Themenschwerpunkt der Elemente (Feuer, Wasser, Luft und Erde) und beleuchtet diese in sportbezogener Perspektive: die Tiefe des Wassers beim Tauchen erkunden, das Gefühl vom Fliegen auf dem Snowboard genießen, aber auch die Gefahren des Feuers beim Formel 1-Rennen einschätzen, darum es u. a. in den spannend geschriebenen und eindrucksvoll bebilderten Beiträgen der Bachelorstudierenden.

In einer kleinen Galerie wird der „dreifache Axel“ in seiner Wortbedeutung erklärt und der Standspagat auf dem Pferd genauso im Ablauf beschrieben wie der Hang Ten, der Tsunami und die kubanische Acht mit ganz anderen Sportgeräten. Auch das Thema Doping wird unter den behandelten Elementen im Magazin nicht ausgespart:

Dabei kommt hier (vermutlich erstmals) die ehemalige DDR-Leichtathletin Andrea Seeger zu Wort, die während ihrer Karriere Mitte der 1970er Jahre den „blauen Blitz“ in Form von anabolen Steroiden wie Oral-Turinabol einnehmen musste. Sie blieb „bis auf eine etwas tief Stimme vielleicht“ von Spätfolgen verschont, hat zwei gesunde Kinder und unterrichtet heute als 52-jährige Andrea Schneider-Wolf das Fach Sport an einer Gesamtschule in Tübingen.

Das neue Heft „SportSirene“ kann bezogen werden über die Redaktion im Institut für Sportwissenschaft, Uni-versität Tübingen, Wilhelmstraße 124, 72074 Tübingen. Die Chefredaktion dieser Ausgabe hatten neben Dr. Verena Burk noch Simona Della Penna und Alexandra Höller inne, zum Redaktionsteam gehörten weitere elf Studierende.

DFB-Kongress „Aktuelle Wissenschaft für den Spitzenfußball“

Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) lädt ein zu einem bundesweiten Kongress unter dem Motto „Aktuelle Wissenschaft für den Spitzenfußball. Auf den Spuren der Nationalmannschaft“. Die Tagung findet am Donnerstag, 14. und 15. Januar 2010 im Hotel Steigenberger Airport in Frankfurt statt.

Eröffnet wird die Tagung von Prof. Dr. Josef Hackforth (München) zum Thema „Imageträger Fußball-Nationalmannschaft – Werte, Wert und Wertschätzung im In- und Ausland“. Zu den weiteren Referenten gehören u. a. Prof. Dr. Oliver Höner (Tübingen) und Prof. Dr. Klaus Roth (Heidelberg). Die thematischen Zugänge zum Kongress sind neben der Gestaltung des Fußballtrainings das Trainingsmonitoring, die Diagnostik und Testung. 

Ferner geht es um Wettkampf, Anti-Doping, Rehabilitation und Prävention: „Damit wollen wir erreichen, dass sich Experten aus verschiedenen Arbeitsbereichen zu einem Wissensaustausch zusammenfinden, um neue Ideen und Optimierungsansätze zu generieren“, beschreibt Wolfgang Niersbach, der Generalsekretär des DFB, die Zielsetzung der zweitägigen Veranstaltung.

Für den DFB zeichnet Peter Laudenklos für die Tagung verantwortlich; die wissenschaftliche Leitung hat Prof. Dr. med. Tim Meyer vom Institut für Sport- und Präventivmedizin der Universität des Saarlandes inne.

104. Vollversammlung des Hochschulsportverbandes (adh) in Hannover – dsj-Vorsitzender Ingo Weiss überreicht Ehrengabe an Dr. Britt Dahmen

Bei der 104. Vollversammlung des Allgemeinen Deutschen Hochschulsportverbandes (adh) an der Leibniz Universität Hannover wurde die Universität Konstanz vom Vorstand des adh als „Hochschule des Jahres 2009“ ausgezeichnet. Der Rektor der Universität Konstanz, Prof. Dr. Ulrich Rüdiger, Physiker mit Leistungssportbiografie, nahm die Ehrung zusammen mit dem mehrköpfigen Team des Hochschulsports persönlich in Empfang.

Ausschlaggebend für den Titel, den im Jahr zuvor die Leibniz Universität Hannover erhalten hatte, waren das innovative Sportkonzept mit rund 170 Kursen pro Semester und die optimalen Rahmenbedingungen, die sich den Studierenden und Bediensten an der Hochschule im Dreiländereck am Bodensee bieten. Zudem unterstützt die 1966 gegründete Universität Konstanz als „Partnerhochschule des Spitzensports“ die Förderung von Kaderathletinnen und Kaderathleten im Studium.

Als adh-Sportlerin des Jahres wurde die aus Berlin stammende Hammerwerferin und Jurastudentin Betty Heidler gewählt; den Titel des adh-Sportlers ging an den aus Wiesbaden stammenden Schwimmer und Medizinstudenten Helge Meeuw. Beide erhielten diese Auszeichnung aufgrund ihrer großen internationalen Erfolge einschließlich der Titel bei Meisterschaften für Studierende im zurückliegenden Jahr.

In die „Hall of Fame“ des adh wurde die Leichtathletin und Universiade-Medaillengewinnerin von 1999 Nicole Marahrens aufgenommen. Nach Abschluss ihres Studiums hatte die 32-Jährige jetzt auch ihre Karriere als Sprinterin für die LG Weserbergland (Niedersachsen) beendet.

Eine besondere Ehrung wurde der Sportwissenschaftlerin Dr. Britt Dahmen von der Deutschen Sporthochschule Köln zuteil: Aus den Händen des Vorsitzenden der Deutschen Sportjugend (dsj) erhielt sie für ihr hohes Engagement in der adh-Vorstandsarbeit und in verschiedenen Fachausschüssen des Verbandes sowie für ihr ehrenamtliches Engagement bei der Sportjugend die dsj-Ehrengabe: „Wir schätzen den adh und seine Mitstreiter.

Heute möchte ich mich bei Britt Dahmen bedanken, die uns in den letzten Jahren an vielen Stellen geholfen und uns immer wieder auf den rechten Weg gelenkt hat“, sagte Ingo Weiss in seiner Laudatio beim adh-Ehrenabend im Lichthof des Welfenschlosses in Hannover.

Im parlamentarischen Teil der 104. Vollversammlung des adh, die nach über einem Jahrzehnt mal wieder an einem Ort des sportlichen Geschehens – nämlich in einer Sporthalle stattfand – ging es auch um die erneute Manifestation eines humanen, manipulations- und dopingfreien Sports als Grundposition des Verbandes.

Der adh, der gegenwärtig rund 2 Mio. Studierende und Bedienstete an den 174 Mitgliedshochschulen in Deutschland vertritt, hat auf der Vollversammlung auch eine Arbeitsgruppe eingerichtet, die sich mit konkreten Maßnahmen gegen den Missbrauch von Alkohol und Drogen bei adh-Wettkampfveranstaltungen befassen soll; zuletzt war es bei einer nationalen Meisterschaft im Schwimmen zu gewalttätigen Ausschreitungen gekommen.

Auf der Tagung in Hannover wurde auch des im August nach langer Krankheit im Alter von 62 Jahren verstorbenen Leiters des dortigen Zentrums für Hochschulsports, Enno Harms gedacht, der seit den frühen 1970er Jahren zu den Protagonisten der adh-Sportbewegung mit internationalem Renommee gehörte.

Als seine Nachfolgerin hat das Präsidium der Leibniz Universität Hannover inzwischen Michaela Röhrbein (früher Kiel) bestellt.

Prof. Dr. Detlef Kuhlmann – Leibniz Universität Hannover

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