Prof. Dr. Detlef Kuhlmann feiert am Mittwoch seinen 60. Geburtstag - Als Dauerläufer und Dauerschreiber unterwegs ©privat
Prof. Dr. Detlef Kuhlmann feiert am Mittwoch seinen 60. Geburtstag – Als Dauerläufer und Dauerschreiber unterwegs
Den 41. BERLIN-MARATHON 2014 finishte er in respektablen 3:57:32 Std. Es war sein 46. insgesamt und 27. in Berlin, wo er im Jahre 1989 seinen schnellsten in 3:00:36 Std. absolvierte – mit 27. Teilnahmen ist er natürlich auch Mitglied des BERLIN-MARATHON Jubilee-Club (Startnummer 322).
Am Mittwoch, dem 8. Oktober 2014 feiert der der gebürtige Bielefelder seinen 60. Geburtstag. Die Rede ist von Prof. Dr. Detlef Kuhlmann, dem Dauerläufer und Dauerschreiber für German Road Races e.V. (GRR) und andere Fachorgane im Laufsport und anderswo – und deswegen natürlich den Lesern dieser Seite mehr als bekannt.
Seit 1989 gehört Detlef Kuhlmann als ehrenamtlicher Ressortleiter für Kultur zum Organisations-Komitee beim BERLIN-MARATHON. Der Literatur-Marathon in der Kunstfabrik „Schlot“ bei John Kunkeler seit einigen Jahren angesiedelt, der in diesem Jahr zum 26. Male stattfand, ist längst sein Markenzeichen geworden. Darüber hinaus ist Kuhlmann seit über einem Vierteljahrhundert in vielen anderen Bereichen der Laufbewegung in Berlin und anderswo engagiert.
Auch als Produzent von Lauf-Literatur hat sich Detlef Kuhlmann, der früher selbst zudem im Handball aktiv war, einen Namen gemacht: Im Jahre 1993 hat er das längst vergriffene „LaufLESEbuch“ herausgegeben.
Im Jahre 2006 folgte zusammen mit Bernd Hübner „BERLIN-MARATHON. Eine Liebeserklärung", in dem die Laufkarriere von Marathonlauf-Legende Bernd Hübner speziell beim BERLIN-MARATHON eindrucksvoll nachgezeichnet wird.
Im letzten Jahr hat Kuhlmann dann „seinen“ BERLIN-MARATHON eine literarisches Denkmal gesetzt: „Lit. BERLIN-MARATHON. Texte von der Strecke“ lautet der Titel der umfangreichen Anthologie (arete Verlag, Hildesheim 2013; 184 S.; 19,95 €), in der prominente Autoren wie Günter Herburger, Arno Surminski, Manfred Steffny, Achim Achilles etc. ihre Erlebnisse vom BERLIN-MARATHON schildern und für die Oscar-Preisträger Volker Schlöndorff das Vorwort geschrieben hat.
Seit 1990 betreut Kuhlmann in der Zeitschrift „Laufzeit“ (heute mit „Condition“) die in jedem Heft erscheinende Rubrik „LAUFliteraTOUR“, in der seitdem weit über 200 laufliterarische Bücher vorgestellt wurden.
Ferner gehört er zum wissenschaftlichen Beraterstab der Fachzeitschrift „spiridon“ – ganz zu schweigen von den zahlreichen laufspezifischen und wissenschaftsnahen Beiträgen auf der Homepage von www.germanroadraces.de
Zum 60. Geburtstag hat sich Kuhlmann quasi selbst ein Geschenk gemacht: „Querpässe zwischen Sport und Sportwissenschaft“ (arete Verlag, Hildesheim 2014; 156 S.; 14,95 €) heißt die Sammlung mit fast 100 Kommentaren, die von ihm in den letzen Jahren in der DSB- bzw. der DSOB-PRESSE, dem Nachrichtendienst des Deutschen Olympischen Sportbund erschienen sind.
Klar, dass darunter auch welche zur Laufbewegung, aber auch zum Schulsport, zur Sportentwicklung und zum Älterwerden mit Sport zu finden sind. Das Vorwort hat die Vize-Präsidentin des DOSB für Bildung und Olympische Erziehung, Prof. Dr. Gudrun Doll-Tepper verfasst.
Im Hauptberuf arbeitet Kuhlmann nach hochschulischen Stationen in Bielefeld, Berlin und Regensburg seit 2004 als Sportwissenschaftler am Institut für Sportwissenschaft der Leibniz Universität Hannover und leitet dort den Arbeitsbereich „Sport und Erziehung“. Hier hat man ihm vor zwei Jahren den Aufbau einer „Kompetenzgruppe Fankulturen und Sport bezogene Soziale Arbeit“ (KoFaS) anvertraut, die sich mit Gewaltprävention im und durch Sport beschäftigt und die Entwicklung „positiver“ Fankulturen (insbesondere im Fußball) befördern helfen soll.
Im Frühjahr dieses Jahres wurde Detlef Kuhlmann zum Vorsitzenden des Fakultätentages Sportwissenschaft, der Vereinigung der rund 60 Institute für Sportwissenschaft an den deutschen Universität und Hochschulen gewählt. Trotz oder gerade wegen der vielen Verpflichtungen und (Ehren-) Ämter ist der runde Geburtstag ein Grund zum Feiern mit Familie und Freunden – wo das Fest stattfindet?
Natürlich bei seinem Lieblings-Fußballverein … DSC Arminia Bielefeld!
Läufer und Leser gratulieren herzlichst!
Horst Milde