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27
02
2009

Der Post-Cup lässt sich in der Schweizer Laufszene kaum mehr wegdenken. Begeisterte Statements sind rasch gefunden – auch von Cracks wie Viktor Röthlin oder Philipp Bandi.

Post-Cup – Geschätzt und begehrt – Die Vorstellung der schönsten Läufe aus dem Heft „Swiss Runners 2009“

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Die Olympischen Spiele von Peking standen für die besten Sommer-Sportler im Zentrum der Jahresplanung von 2008 – auch für die Mittel- und Langstreckenläuferinnen und -läufer. Zwei Schweizer überwanden die hohen Qualifikationshürden: Viktor Röthlin und Philipp Bandi. Und Röthlin erreichte beim Olympia-Marathon einen erstklassigen sechsten Rang. Bandi lief couragiert über 5000 m. Beide aber sorgten während des Jahres auch im Post-Cup für Schlagzeilen. Röthlin gewann den GP Bern (10 Meilen), die Corrida Bulloise, den Basler Stadtlauf und den Final am Zürcher Silvesterlauf; Bandi setzte sich beim GP Bern (Altstadt-GP) und der Jungfrau-Meile durch und belegte die Ränge zwei in Bulle, Basel und Zürich. Mit hauchdünner Reserve verteidigte er somit seinen Vorjahrestriumph.
In diesem Zusammenhang fragt sich, wie sich internationale Ambitionen mit den nationalen Post-Cup-Rennen vereinen lassen? Offenbar wird etwas Befruchtendes ge­schätzt. Philipp Bandi bestätigt: «Die Ren­nen um den Post-Cup lassen sich perfekt in eine Saison mit klaren internationalen Schwerpunkten einbauen.» Nur die Saisonpremiere in Kerzers liess er wegen eines gleichzeitig angesetzten Trainingslagers in den USA (Boulder) aus. Ähnlich plante Viktor Röthlin. Der GP Bern läutete im Frühling die eigentliche Vorbereitung auf den Olympia-Marathon von Peking ein. Nach dem Sai­sonhöhepunkt im August folgte die obligate Regenerationspause. Danach stieg Röthlin ambitioniert erneut in die letzten drei Wertungsläufe der Post-Cup-Serie 2008 ein. «Über diese Serie von Rennen kann ich Impulse im Tempo- und Schnelligkeitsbereich setzen. Der Wettkampfblock kommt mir im Hinblick auf meinen Frühjahrsmarathon mehr als gelegen», sagt er.

Geschätzte Heimauftritte

Philipp Bandi als mittlerweile zweifacher Post-Cup-Gesamtsieger hebt die Bedeutung hervor: «Vor Heimpublikum laufe ich so oft nicht, deshalb schätze ich es umso mehr, wenn ich es in einem solchen Rahmen tun kann.» Bandi schätzt den Vergleich mit den andern Schweizer Topläufern. Diese sind je­weils praktisch vollzählig am Start. Da werde man sich jeweils schnell bewusst, wo man steht, sagt er.
Nicht nur aus sportlicher Sicht bietet der Post-Cup einiges, sondern auch emotional und finanziell – das betonen Bandi und Röthlin ebenso. Die Unterstützung vom Strassenrand aus ist gerade bei einem Viktor Röthlin enorm. Die Aushängeschilder sor­gen für Begeisterungsstürme. Und sie sind herausgefordert. Es lockt eine Post-Cup-Gesamtgewinn­summe von 60 000 Franken. Honoriert werden die Besten auch in je­dem Wertungslauf (Sieger/Siegerin je 700 Franken, abgestuft bis Rang 5 und 300 Franken).

Nach bewährtem Muster

Attraktiv ist der Post-Cup für sämtliche Schweizer Mittel- und Langstrecklerinnen und -Langstreckler. Im 2009 umfasst die Se­rie sieben Rennen. Die Serie beginnt am 21. März mit dem Kerzerslauf (15 km). Neu hinzu kommt am 13. April für die Elite-Läufer der Giro Media Blenio (10 km). Es folgt am 18. April der GP Bern, bei dem die Wahl zwischen dem 10-Meilen-Rennen und dem Altstadt-GP (4,6 km) besteht. Am 14. Juni wird zum Schweizer Frauenlauf gestartet. Traditionell das erste Rennen im Herbst bildet die Jungfrau-Meile am 4. September. Den Abschluss machen erneut die drei vorweihnächtlichen Stadtläufe in Bulle (21. November), Basel (28. November) und Zürich (13. Dezember). Wie seit der Lancierung des Post-Cups im 2005 wird der Schlusslauf doppelt gewertet.
Bisher konnten sich im Post-Cup Chris­tian Belz (2005), Viktor Röthlin (2006) und Philipp Bandi (2007 und 2008) bei den Män­nern und Vera Notz-Umberg (2005), Mirja Jenni (2006 und 2007) sowie Angeline Flückiger-Joly (2008) als Gesamtsieger feiern lassen. Auch das zeigt: Die grossen Namen prägen die Serie.

 Weitere Informationen zum Post Cup finden Sie hier.

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