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2011

Silbermedaille für Hahnertwins ©wus-media - Wilfried Raatz

POLAR News – Silbermedaille für Hahnertwins

By GRR 0

Tuesday, December 13, 2011 Mit hocherhobenen Armen stehen Anna und Lisa Hahner mit ihren Teamkolleginnen aus dem deutschen Team, Corinna Harrer und Jana Soethout, auf dem Siegerpodest. In einem spannenden Rennen haben die vier bei den Cross-Europameisterschaften in Velenje, Slowenien die Silbermedaille mit der Mannschaft gewonnen.

„ Wow, das war unglaublich. Wir sind überglücklich, dass wir uns hinter den Britinnen die Silbermedaille geholt haben“, so Lisa nach dem Rennen. Los ging es wie immer aus Startboxen, die man sonst von Pferderennen kennt. Um 12:07min, pünktlich auf die Minute fiel der Startschuss. Mit nur 33 Starterinnen war das Feld sehr kompakt, weshalb die Leistungsdichte sehr hoch war. „Die ersten 400m musste man alles geben und voll aufdrehen. Man hatte eher das Gefühl, in einem 800m Rennen gelandet zu sein“, erklärt Anna die Startgerade.

Wobei Starthang der bessere Ausdruck wäre. Die Läufer stürmten zu Beginn 400m bergab, weshalb das Tempo extrem hoch war. Dann ging es nach zwei Linkskurven einen langgezogenen Anstieg hinauf. Anna, Lisa und Corinna reihten sich in der Führungsgruppe ein. „Für mich war es sehr motivierend, dass ich Anna und Corinna stets im Blick hatte. Ich sah, dass beide ganz vorne mitmischten und auch ich fühlte mich super. Da wusste ich, dass mit der Mannschaft echt was drin ist“, erzählt Lisa freudestrahlend nach dem Rennen.

Zwischenzeitlich gab es einen Ausreisversuch von der Portugiesin Rocha, der jedoch nicht erfolgreich war. Nach 19:57min überquerte die Britin Emma Pallant als erste die Ziellinie. Fünf Sekunden nach ihr folgte ihre Landsfrau Naomi Taschimowitz und die Bronzemedaille erkämpfte sich die Regensburgerin Corinna Harrer (20:03min), die auf der Zielgeraden noch die Britin Stephanie Twell abfangen konnte.

Dahinter kam dann schon Anna ins Ziel gestürmt. „Das Tempo in der letzten Runde war extrem schnell. Die Zuschauer haben uns so laut angefeuert, das Feeling war unglaublich “, beschreibt Anna die Atmosphäre während des Rennens. Das war Annas bisher bestes internationales Ergebnis, mit ihrem fünften Platz lag sie nur 8s hinter der späteren Siegerin und mit 2s denkbar knapp hinter einer Einzelmedaille. Keine halbe Minute hinter ihrer Zwillingsschwester überquerte Lisa als dritte des deutschen Teams und zwölfte im Gesamteinlauf die Ziellinie.

Lisa ließ die Führungsgruppe nie aus den Augen und lief ein konstant hohes Tempo. Nach der Tempoverschärfung in der dritten von vier Runden fielen ein paar Läuferinnen aus der Führungsgruppe zurück, die Lisa noch überholen konnte.

Die deutsche Mannschaft komplettierte Jana Soethout. Bei ihrer ersten Cross-Europameisterschaft lief sie nach 21min auf den 21.Platz. „Die Beine liefen richtig gut, die Stimmung war super und heute Abend wird dann bei der Abschlussfeier ordentlich das Tanzbein geschwungen“, sind sich Anna und Lisa nach dem Rennen einig. 

 

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