Das Ziel für die EM in Barcelona ist klar definiert: Endlauf! Nach dem Jahreswechsel geht es zunächst ins Trainingslager nach Kenia, wo sich Ghirmai auf 2.400 Meter Höhe auf die weitere Saison vorbereiten wird
POLAR News – Filmon Ghirmai: Mit Kontrolle zur EM
Langstrecken und Hindernisspezialist Filmon Ghirmai bereitet sich auf die EM in Barcelona vor. Nachdem der erste Test beim Crosslauf in Darmstadt mit einem sechsten Platz endete und Ghirmais Erwartungen nicht voll und ganz erfüllt worden sind, bereitet sich die deutsche Hoffnung auf der Langstrecke zunächst mit einem ausgedehnten Grundlagenausdauertraining auf Barcelona vor.
Als nächster Wettkampf steht der Silvesterlauf in Bietigheim auf dem Rennprogranmm. Seit dem Darmstadt Cross vertraut Filmon Ghirmai auf den RS800CX RUN von Polar. „Als Schüler hatte ich ein riesen Poster in meinem Zimmer hängen. Dort war ein Bild von Polar mit Dieter Baumann (der auch heute noch mein Vorbild ist) mit der Aufschrift: „Wenn mich einer kontrolliert, dann bin ich das“.
Viele Jahre war ich bei Isabelle und Dieter als Athlet, doch nun gehe ich meine eigenen Wege, schreibe mein eigenes Training und wenn es jemanden gibt, der mich kontrolliert, dann soll es auch bei mir Polar sein.“
Das Ziel für die EM in Barcelona ist klar definiert: Endlauf! Nach dem Jahreswechsel geht es zunächst ins Trainingslager nach Kenia, wo sich Ghirmai auf 2.400 Meter Höhe auf die weitere Saison vorbereiten wird. Die Deutschen Meisterschaften in der Halle und die Cross DM stehen auf dem Plan, vor allen Dingen, um die notwendige Tempo- und Wettkampfhärte zu bekommen. Ende März steht dann wieder ein Höhentrainingslager in Flagstaff/Arizona auf 2.100 Meter Höhe an. Mit dem Aufenthalt in den USA sind die Vorbereitungen für Ghirmai dann abgeschlossen. So sehen die Grobplanungen für Filmon Ghirmai im EM-Jahr 2010 aus.
Ein Statement Filmon Ghirmais, das nach dem Cross in Darmstadt das Auf und Ab in seiner Karriere sowie das Ziel für 2010 deutlich beschreibt: "Ich laufe. Nicht gegen andere, sondern gegen die Zeit. Seit ich denken kann, ist die Uhr mein einziger Gegner. In Osaka haben zum WM Finale 2007 17 Hundertstel gefehlt. Vier Sekunden zur Olympia Teilnahme in Peking. Und 2009 gerade mal zwei Sekunden zur WM Teilnahme im eigenen Land.
Blöd gelaufen, könnte man sagen. Doch habe ich beschlossen: Das wirft mich nicht aus der Bahn. Seit 2007 habe ich nur noch auf mich gehört und deshalb oft die Kontrolle verloren. Heute habe ich wieder einen Trainer an der Hand, der mich kontrolliert. Denn ich habe noch einen Traum. 2010 will ich zur EM nach Barcelona.
Wie ich das schaffe? Ich werde nicht mehr gegen die Uhr laufen, sondern mit Polar."
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