PM Zentrum deutsche Sportgeschichte: Ausstellung "Vergessene Rekorde" eröffnet am 15. April in Dresden - „Vergessene Rekorde“ erstmals in Sachsen - ©„Vergessene Rekorde“
PM Zentrum deutsche Sportgeschichte: Ausstellung „Vergessene Rekorde“ eröffnet am 15. April in Dresden – „Vergessene Rekorde“ erstmals in Sachsen –
Vom 15. April bis zum 5. Juni 2012 gastiert die von der Professur Zeitgeschichte des Sports der Universität Potsdam und dem Zentrum deutsche Sportgeschichte (ZdS) konzipierte sporthistorische "Vergessene Rekorde – Jüdische AthletInnen vor und nach1933“ im Gemeindezentrum der Jüdischen Gemeinde zu Dresden. Ermöglicht wird dies durch den Verein Hatikva e.V. in Kooperation mit der Jüdischen Gemeinde und Makkabi Dresden e.V.
Hatikva e.V. ist seit 1992 als Bildungs- und Begegnungsstätte für jüdischen Geschichte und Kultur in Sachsen aktiv und will über ihre Stadtgrenzen hinaus vor allem in der außerschulischen Jugendbildung wirken. Mit der an der Universität Potsdam entwickelten Ausstellung „Vergessene Rekorde“ erinnert der Verein im Jahr der Olympischen Spiele die Dresdener Öffentlichkeit an die Ausgrenzung der jüdischen Mitbürger in der NS-Zeit.
1936 war es für jüdische Sportlerinnen und Sportler in Europa und Deutschland nicht möglich, an den Olympischen Spielen in Berlin teilzunehmen. Grund dafür war die drei Jahre zuvor vollzogene politische Machtübernahme der Nationalsozialisten in Deutschland.
Im Mittelpunkt der Ausstellung stehen die Biografien der drei jüdischen Ausnahmetalente Lilli Henoch (Berliner SC), Gretel Bergmann (Schild Stuttgart) sowie Martha Jacob (SC Charlottenburg).
Es wird an ihre sportlichen Erfolge erinnert, die heute weitestgehend „Vergessene Rekorde“ sind. Zum anderen zeigen die Schicksale der drei Athletinnen exemplarisch die systematische Zerschlagung und Verfolgung jüdischen Lebens im Sport während des NS-Regimes. Die in Kooperation mit dem Zentrum deutsche Sportgeschichte Berlin-Brandenburg e.V. (ZdS) erstellte Ausstellung präsentiert sechs audiovisuelle Stationen mit historischen Filmen und Bilddokumenten über die Schicksale der drei jüdischen Leichtathletinnen und weiterer jüdischer Spitzensportler.
Zeit: Eröffnung: 15.04.2012, 17.00 Uhr, geöffnet bis 5.06.2012, So-Do, 12:00 bis 18.00 Uhr
Ort: Gemeindezentrum der Jüdischen Gemeinde zu Dresden, Hasenberg 1, 01067 Dresden
Berno Bahro, Sporthistoriker, Universität Potsdam, Telefon: 0331/977-1164,
sowie Dr. Carina Sophia Linne (Ausstellungskoordinatorin),
www.vergessene-rekorde.de