Chinas Top-Marathonläufer müssen auf den Peking-Marathon verzichten - das Rennen wurde abgesagt. ©Victah Sailer
Peking-Marathon kurzfristig abgesagt
Chinas wichtigstes Marathonrennen der letzten Jahre wurde kurzfristig abgesagt: Der Peking-Marathon hätte am kommenden Sonntag stattfinden sollen. Chinas Machthaber, so berichten internationale Nachrichtenagenturen, stoppten das Rennen neben anderen in der Hauptstadt geplanten Veranstaltungen.
Die Absage hänge mit dem politischen Skandal innerhalb der Kommunistischen Partie des Landes zusammen, heißt es. Es gibt für den Peking-Marathon noch keinen neuen Termin. Internationale Topathleten und Breitensportler sind ebenso betroffen wie ausländische Läufer, die den Lauf mit einer Reise verbinden wollten.
Der Fall des unter dem Verdacht von Korruption und Machtmissbrauch stehenden chinesischen Top-Politikers Bo Xilai ist offenbar der Ausgangspunkt der Absage des Peking-Marathons. Bo Xilai, so heißt es, wurde inzwischen von der Kommunistischen Partei Chinas ausgeschlossen und soll vor ein Gericht gestellt werden. Seine Frau sei zuvor wegen Mordes zur Todesstrafe verurteilt worden, jedoch sei die Strafe ausgesetzt worden.
In der Folge des Skandals wurde der Nationalkongress der Kommunistischen Partei Chinas auf November verschoben, und diverse Veranstaltungen in Peking wurden abgesagt.
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