Osaka Marathon (Japan) am 30. Oktober 2016: Benjamin Ngandu (KEN) gewinnt in 2:12:47 – Helmut Winter berichtet

Benjamin Ngandu (KEN) in 2:12:47 und Yoshiko Sakamoto (JPN) in 2:36:02 waren die Erstplatzierten beim diesjährigen Osaka Marathon, bei dem über 30200 Teilnehmer zu verzeichnen waren.

Bereits bei 5 km in 16:03 – das war übrigens auch der Split der Männer in Chicago Anfang Oktober – war klar, dass die siebenköpfige Spitzengruppe am Ende keine Zeit internationaler Klasse erzielen würde.

Aber obwohl sich vor allem der Vorjahresseiger Daniel Kosgei (KEN) mühte, das Tempo zu steigern, war der Einsatz des Mannes mit einer Bestzeit von 2:08:45 nur von bescheidenem Erfolg gekrönt. Eine siebenköpfige Männerspitze bestimmte in der ersten Hälfte das Rennen. Links der spätere Sieger Ngandu, in der Mitte Bat-Ochir, rechts Kosgei. (c) Veranstalter

Nach der Hälfte übernahm der in Japan lebende Mongole Ser-Od Bat-Ochir die Regie, bevor auch er wie Kosgei zurückfiel. Nun ging Ngandu nach vorne und ließ bald die beiden Japaner Taiga Ito sowie Hiroki Yamagishi zurück, um seinen ersten Marathon nach 2:12:47 zu gewinnen. Damit lag er um gut eine Minute über dem (bescheidenen) Kursrekord von 2:11:43. Kosgei brach völlig ein und erreichte erst nach 2:27 Stunden das Ziel.

Bei den Frauen gewann Yoshiko Sakamoto (JPN) nach 2:36:02, womit die 38jährige Japanerin nach einem mutigen Sololauf eine neue persönliche Bestzeit erreichte.

Helmut Winter