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Olympiasiegerin Jemima Sumgong positiv getestet
Die Marathon-Olympiasiegerin Jemima Sumgong wurde bei einer Trainingskontrolle im Februar positiv auf das Blutdopingmittel EPO getestet.
Dies gab heute der London-Marathon bekannt. In London hätte die Kenianerin am 23. April als Titelverteidigerin antreten sollen.
Die B-Probe der 32-jährige Marathonläuferin steht zwar noch aus, doch es ist höchst unwahrscheinlich, dass dieser zweite Test der Urinprobe ein anderes Ergebnis zutage bringt. Es ist das erste Mal, dass eine Marathon-Olympiasiegerin positiv getestet wurde und das zweite Mal in den letzten Jahren, dass eine kenianische Läuferin, die zur absoluten Weltklasse im Marathon zählt, überführt wurde.
2014 wurde Rita Jeptoo, die die hochkarätigen Rennen in Boston und Chicago gewonnen hatte, positiv getestet. Die Kenianerin wurde für vier Jahre gesperrt.
Für Aufsehen hatte zuvor auch der Fall der Russin Liliya Shobukhova gesorgt, die unter anderem in London und Chicago gewonnen hatte. Sie wurde ab 2013 für drei Jahre gesperrt.
Die positive Probe von Jemima Sumgong ist einerseits ein schwerer Schlag für den internationalen Laufsport, andererseits ist es aber auch ein ermutigendes Zeichen.
Denn es zeigt, dass die Testsysteme inzwischen besser funktionieren. Bemerkenswert ist in diesem Zusammenhang, dass die Probe von Sumgong in Kenia genommen wurde. Es war eine jener Proben, die die World Marathon Majors (WMM) zusätzlich zum internationalen Leichtathletik-Verband (IAAF) aber in Kooperation mit diesem durchführen und finanzieren.
„Wir sind gewillt den Marathonsport vom Doping zu befreien. Wir werden weiter alles dafür tun, um Betrüger zu schnappen“, erklärte Nick Bitel vom London-Marathon.
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