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03
07
2011

Allerdings hatte das ÖLV Team, allen voran Rafael Simko schon am frühen Morgen einen Schock zu verdauen, beim Öffnen der Stabhochsprungbox stellten wir fest, dass alle 5(!) Stäbe abgebrochen waren. Transportschaden.

Österreichischer Leichtathletik-Verband (ÖLV) – News – DLV Junioren Gala Mannheim (2.Tag) – Zwei Junioren EM Limits – Beate Schrott läuft eine Hundertstel ans Olympialimit – Florian Mayrhofer läuft zur U23-EM

By GRR 0
 

DLV Junioren Gala 2.Tag – Yvonne Zapfel und Dominik Siedlaczek schaffen Hürdenlimits

Am zweiten der internationalen DLV Junioren Gala in Mannheim setzen die ÖLV Nachwuchsathleten ihren Erfolgslauf von gestern fort und hatten auch heute wieder Grund zum Jubeln.Insgesamt schaffte unser Team in Mannheim nicht weniger als acht Junioren EM Limits bzw. Limitbestätigungen, zwei neue ÖLV U20 Rekorde, zehn neue Bestleistungen, zwei weitere Saisonbestleistungen und den ersten Stockerlplatz bei diesem Bewerb seit mehr als einem Jahrzehnt.
Im vierten und letzten Hürdenlauf schafften alle vier Athleten/innen persönliche Bestleistungen. Dominik Siedlaczek lief in 14,38“ genauso wie Yvonne Zapfel (14,30“) punktgenau zum Limit für die Junioren EM in Tallinn. Schon im ersten Lauf des heutigen Tages streiften beide mit 14,49 bzw. 14,35 abermals die Normen hauchdünn. Eine unglaubliche mentale Willensleistung es nochmals wissen zu wollen, ließ beide unter dem Jubel des 20köpfigen ÖLV Teams das Limit schlussendlich sogar ohne Windunterstützung schaffen! In diesem Sog liefen Zehnkämpfer Matthias Rebl mit 14,26“ und Florentina Dohnalik mit 14,49 neue Hausrekorde, Rebl hat zum vierten Mal die Hürdennorm bestätigt!! Damit ist das Team für Tallinn bereits neun Mann stark, in exakt einer Woche ist dann Limitschluss.
Allerdings hatte das ÖLV Team, allen voran Rafael Simko schon am frühen Morgen einen Schock zu verdauen, beim Öffnen der Stabhochsprungbox stellten wir fest, dass alle 5(!) Stäbe abgebrochen waren. Transportschaden. Mit geborgtem Stab schaffte Rafael dann 4,60m, aber man sah ihm das fremdverschuldete Malheur sichtlich an, Schade! Praktisch gleichzeitig bestätigte Thomas Kain zum zweiten Mal die Norm für Tallinn, nach 53,39“ blieb die Uhr nach dem 400mH Rennen stehen was Ihm Platz 9 im Feld bescherte. Den selben Rang belegte der bereits fix Qualifizierte Weitspringer Manuel Leitner, der nach zwischenzeitlichen Anlaufproblemen im finalen Versuch noch 7,19m schaffte und dabei wieder seine Möglichkeiten andeutete.
Mit persönlicher Bestzeit von 2:10,71 streifte die großgewachsene Mittelstreckenläuferin Valentina Eranovic das Tallinn-Limit um 0,71sec und zeigte dabei, dass es bei optimalen Rennverlauf jetzt schon möglich ist unter 2:10 zu laufen. Matthias Münzer lief ein beherztes Rennen, lief mit 1:54 knapp an seine persönliche Bestzeit heran, aber das Rennen war mit 56 Sekunden Durchgangszeit letztlich etwas zu langsam angelaufen. Last but not Least lief die VLV-Athletin Verena Wiederin ein solides 200m Rennen, nach 25,31 querte sie die Ziellinie, zufrieden war und konnte sie einfach nicht sein!
Nach 2 langen Wettkampftagen, mit trockenen aber immer windigen Bedingungen kann das Fazit eindeutig nur heißen: Unser Juniorenteam hat sich bestens geschlagen, vieles gelernt und  umgesetzt aber auch gesehen, dass es international „mithalten“ kann! Zusätzlich wurden neue Erkenntnisse gesammelt, die nun für Tallinn sorgfältig analysiert werden. Alle 13 ÖLV Athleten/innen waren stolz, hier den Nationaldress getragen zu haben! Unsere junge Generation ist kampfbereit, leistungswillig und verfügt über eine ordentliche Einstellung zum Leistungssport. Teamfähigkeit und Spaß sich mit internationalen Athleten zu messen sind wesentliche Zusatzeigenschaften, die nachhaltig ihre Spuren hinterlassen werden. Um unseren Weltklasseathleten Lukas Weißhaidinger bildet sich ein leistungsstarkes Team, dass sehr gut vorbereitet in zwei Wochen nach Tallinn anreisen wird. Wir freuen uns jetzt schon auf die Europameisterschaften, alle Athleten und Athletinnen im Team haben noch Luft nach oben!
Christian Röhrling

Beate Schrott läuft eine Hundertstel ans Olympialimit – Florian Mayrhofer läuft zur U23-EM

Einen Tag, nachdem Andreas Vojta (team2012.at) über 1500m das erste WM- und Olympialimit eines österreichischen Leichtathleten geschafft hat, ist Hürdensprinterin Beate Schrott (Union St. Pölten) so nahe wie nur möglich an die Qualifikationsmarke herangelaufen. Beim „Resisprint“-Meeting in La Chaux de Fond (Schweiz) steigerte sie über 100m Hürden ihre persönliche Bestzeit auf 13,16 Sekunden (Wind +0,5) und lief bis auf eine Hundertstelsekunde an das geforderte Limit von 13,15 Sekunden heran. Die 23-jährige Medizinstudentin kam damit auf den fünften Platz. Victoria Schreibeis (DSG Wien) erzielte an achter Stelle dieses Rennens die Zeit von 13,45 Sekunden, im Vorlauf neue Saisonbestleistung von 13,26 Sekunden / Wind +2,0.

Seit Wochen zeigte Beate Schrott starke Auftritte, was den Traum von der WM- und Olympiateilnahme nährt. Am 28. Mai ist sie in Weinheim (GER) bereits 13,10 Sekunden gelaufen, allein der minimal zu starke Rückenwind von 2,2m/s hat die Anerkennung als Bestzeit und Limit verhindert. Mit 13,21 Sekunden hat sie sich am 2. Juni beim Liese Prokop Memorial in St. Pölten bereits für die Universiade in Shenzhen, China, qualifiziert. Am 4. Juni steigerte sie sich in Kassel trotz Gegenwind von 0,4m/s auf starke 13,17 Sekunden – und nun um eine weitere Hundertstelsekunde.

U23-EM Limit für Florian Mayrhofer

Beim gleichen Meeting unterbot Florian Mayrhofer (TS Innsbruck Sparkasse) mit persönlicher Bestzeit von 52,22 Sekunden über 400m Hürden das Limit für die U23-EM in Ostrava. Manuel Prazak (SVS) über 110m Hürden seine persönliche Bestzeit von 14,10 Sekunden (+1,5) ein.

  Österreichischer Leichtathletik-Verband (ÖLV)
 
Andreas Maier | 3.7.2011
 

author: GRR

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