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02
03
2013

Österreichischer Leichtathletik-Verband (ÖLV) - 14. Platz mit 3:45,54 Minuten: Durch Sturz und Aufholjagd gleich nach dem Start fehlte im Finish der Kick. ©Österreichischer Leichtathletik-Verband (ÖLV)

Österreichischer Leichtathletik-Verband (ÖLV) – 14. Platz mit 3:45,54 Minuten: Durch Sturz und Aufholjagd gleich nach dem Start fehlte im Finish der Kick.

By GRR 0

Andreas Vojta (team2012.at) hatte bei der Hallen-EM in Göteborg ein 1500m-Rennen, das er und viele Leichtathletikfans sich so ganz anders vorgestellt hätten. Nach international starken Vorstellungen in der gesamten Hallensaison war Österreichs Leichtathlet des Jahres der aussichtsreichste ÖLV-Teilnehmer in Schweden.

Aber schon nach 30 Metern ließ ein Sturz den angestrebten und realistischen Finaleinzug zerplatzen. Vojta landete mit einem Salto auf der Laufbahn. Der Pole Szymon Krawczyk hatte ihn von hinten mit einer Berührung zu Fall gebracht. Mit Abschürfungen an der rechten Schulter und dem Adrenalinpegel auf Höchstlevel rappelte sich Vojta auf und startete seine Verfolgungsjagd. „Ich habe versucht, mit gemäßigtem Tempo den Anschluss zu finden und dabei nicht voll auf Tempo zu gehen. Ich habe das Beste gegeben, aber für die letzten beiden Runden hat mir nach dem Sturz der Kick gefehlt“, so Vojta verärgert.

Zunächst lief er an der letzten Position des achtköpfigen Feldes. Nach drei Runden schob er sich auf Rang sechs nach vor. Kontakt zu den Leadern konnte er jedoch nicht herstellen. Mahiedine Mekhissi-Benabbad, zweifacher Olympiazweiter über 3000m Hindernis, siegte zeitgleich mit dem Spanier Arturo Casado in 3:43,33 Minuten. In der Schlussrunde machte Vojta zwei Plätze gut und lief in 3:45,54 Minuten auf den vierten Rang seines Heats.

Insgesamt erzielte er die 14.-beste Zeit aus drei Vorläufen mit 24 Teilnehmern. Schade, dass er seine starke Verfassung ausgerechnet bei der Hallen-EM nicht zeigen konnte, noch dazu unter solchen Umständen.

Der ÖLV legte unmittelbar nach dem Rennen Protest wegen der Behinderung in der Anfangsphase ein, um Vojta als zehnten Athleten in das Finale aufzunehmen. Nach Videostudium hat die Jury den Einspruch jedoch abgelehnt, weil kein absichtlicher Stoß eines anderen Athleten zu erkennen war.

Auf dem Video war die entscheidende Szene mit dem Kontakt von Krawczyk und Vojta nicht eindeutig zu erkennen, weil ein anderer Läufer auf Bahn 1 die direkte Sicht verstellt hat. "Die Schulter ist zwar gezerrt, aber sonst nichts passiert. Jetzt muss es einfach Vollgas Richtung Freiluftsaison weitergehen", hakt Vojta die Sache ab.

Flash Video-Interview mit Andreas Vojta:
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Weiterer Zeitplan ÖLV Athleten

Samstag, 2. März
16:05 Uhr Kugelstoß 7-Kampf Distelberger
18:00 Uhr Hochsprung 7-Kampf Distelberger

Sonntag, 3. März
11:00 Uhr 60m Hürden 7-Kampf Distelberger
11:58 Uhr Stabhoch 7-Kampf Distelberger
17:45 Uhr 1000m 7-Kampf Distelberger

www.european-athletics.org
www.goteborg2013.com
www.oelv.at

Hallen-EM im Fernsehen | Übertragungszeiten Eurosport

Freitag, 01.03.: 10:00 – 13:15 Uhr und 16:45 – 20:00 Uhr
Samstag, 02.03.: 18:15 – 19:45 Uhr
Sonntag, 03.03.: 15:45 – 16:30 Uhr und 16:30 – 19:00 Uhr

ÖLV Ergebnisse Hallen-EM Göteborg

800m:
14. Platz Andreas Rapatz 1:50,11 Minuten (Vorlauf)
17. Platz Nikolas Franzmair 1:51,10 Minuten (Vorlauf)

1500m:
14. Platz Andreas Vojta 3:45,54 Minuten (Vorlauf)

Kugelstoß
20. Platz Lukas Weißhaidinger 18,38 Meter

 

 

Hallen-EM Göteborg: Dominik Distelberger nach erstem Tag im Siebenkampf an zehnter Stelle

 

 Dominik Distelberger hat bei der Hallen-EM in Göteborg einen guten ersten Tag im Siebenkampf geschafft und liegt mit 3237 Punkten an Stelle. „Mit den ersten drei Disziplinen bin ich zufrieden. Im Hochsprung habe ich dann leider wichtige Punkte liegen lassen. Morgen heißt es voll angreifen!“, so der 22-jährige Niederösterreicher von UVB Purgstall.

Er startete mit starken 6,86 Sekunden über 60 Meter in den Siebenkampf, der zweitbesten Leistung des 15-köpfigen Feldes. „Ein sehr guter Beginn – die gleiche Zeit wie bei meiner Siebenkampf-Bestleistung vor zwei Jahren. Vielleicht waren die ersten paar Schritte nicht ideal, aber hinten raus bin ich sehr gut gesprintet“, freute er sich.

Im Weitsprung eröffnete er mit guten 7,44 Meter. Er ließ 7,35 Meter im zweiten Versuch folgen und steigerte sich im letzten Durchgang auf 7,48 Meter: „Der Weitsprung war nicht überdrüber, aber gut. Beim letzten Versuch wäre noch mehr möglich gewesen, aber ich habe die Landung nicht ideal gesetzt. Insgesamt war es ein sehr guter Auftakt.“

Nach den ersten beiden Disziplinen an dritter Stelle liegend, fiel er im Kugelstoß erwartungsgemäß zurück. Die Stabilität und Leistung in einem seiner schwächeren Bewerbe ist jedoch positiv. Mit 12,88 Meter stellte er seine persönliche Bestleistung ein, auch die beiden anderen Versuche waren über der 12-Meter-Marke: „Das hat sich im Training schon abgezeichnet. Ich bin sicherer geworden.“

Im Hochsprung blieb er unter seinen Möglichkeiten. 1,90 Meter stehen zu Buche, nachdem er über die Höhe von 1,93 Meter nicht mehr die richtige Abstimmung gefunden hatte. „Das war leider schon besser. Ich hatte zweimal die Höhe, aber bin zu weit weg abgesprungen. Irgendwie hat mir im Hochsprung der richtige „Punch“ gefehlt.“

Zwischenstand nach 1. Tag

1. Mihail Dudas (SRB) 3476 Punkte
60m 6,91sec | Weit 7,55m | Kugel 14,12m | Hoch 2,08m
2. Eelco Sintnicolaas (NED) 3444
3. Kevin Mayer (FRA) 3442
10. Dominik Distelberger 3237
60m 6,86sec | Weit 7,48m | Kugel 12,88m (=PB) | Hoch 1,90m
 

LIVESTREAM von European Athletics: HIER KLICKEN!


Weiterer Siebenkampf-Zeitplan mit Distelberger

Sonntag, 3. März
11:00 Uhr 60m Hürden 7-Kampf
11:58 Uhr Stabhoch 7-Kampf
17:45 Uhr 1000m 7-Kampf

www.european-athletics.org
www.goteborg2013.com
www.oelv.at

TV-Übertragungszeiten Eurosport
Sonntag, 03.03.: 15:45 – 16:30 Uhr und 16:30 – 19:00 Uhr
 

ÖLV Ergebnisse Hallen-EM Göteborg

800m:
14. Platz Andreas Rapatz 1:50,11 Minuten (Vorlauf)
17. Platz Nikolas Franzmair 1:51,10 Minuten (Vorlauf)

1500m:
14. Platz Andreas Vojta 3:45,54 Minuten (Vorlauf)

Kugelstoß
20. Platz Lukas Weißhaidinger 18,38 Meter (Qualifikation)

 

 Österreichischer Leichtathletik-Verband (ÖLV)

 

ÖLV | 02.03.2013

author: GRR

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