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08
2014

ÖLV - ZÜRICH 2014 - Junge Athleten haben bei der Leichtathletik-EM die Zeichen gesetzt ©Österreichischer Leichtathletik-Verband (ÖLV)

ÖLV – ZÜRICH 2014 – Junge Athleten haben bei der Leichtathletik-EM die Zeichen gesetzt

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Die Leichtathletik Europameisterschaften in Zürich sind mit einem stimmungsvollen Marathonlauf im Stadtzentrum und packenden Bewerben im Letzigrund Stadion am Sonntag zu Ende gegangen. Im 13-köpfigen ÖLV-Team haben vor allem die jungen Athleten mit erfreulichen Auftritten aufgezeigt.

Die Ziele wurden aber nicht zur Gänze erreicht. Jennifer Wenth,23, erreichte bei ihrem EM-Debüt mit Rang elf über 5000 Meter die beste Platzierung des österreichischen Teams. Geradezu sensationell zeigte sich die 21-jährige Kira Grünberg, die im Stabhochsprung mit ÖLV-Rekord von 4,45 Meter ins Finale gesprungen ist. Dort kämpfte sie mit der großen Einstiegshöhe von 4,35 Meter und schaffte leider keinen gültigen Versuch.

Dominik Distelberger bewies im Zehnkampf unter sehr schwierigen Bedingungen – inklusive Regen, Sturm und zweieinhalb Stunden Unterbrechung – an zwölfter Stelle sein gutes Leistungsniveau. Thomas Kain, 20, gelang über 400m Hürden beim Saisonhighlight eine persönliche Bestleistung.

Junge Athleten haben sich beachtlich geschlagen

„Wir waren mit einem jungen Team hier. Gerade die jungen Athleten haben sich sehr beachtlich geschlagen. Wenn man diesen Athleten Zeit gibt, werden sie in den nächsten Jahren Schritte vorwärts machen und auch zu Fixkandidaten für Finalteilnahmen werden können“, resümierte ÖLV-Cheftrainer Philipp Unfried nach den Leichtathletik-Europameisterschaften.

„Die meisten Athleten haben sich im Bereich ihrer Leistungsstärke präsentiert, damit können wir nicht unzufrieden sein. Wir haben aber auf mehr Finalplatzierungen gehofft. Ein paar Leistungsträger, die früher auch nahe an Medaillen waren, haben heuer ausgelassen. Beate Schrott war im Vorfeld verletzt. Andreas Vojta hat professionell gearbeitet und ist mit großen Erwartungen hergekommen. Er hat sich die EM ganz anders vorgestellt. Es wird aber auch wieder in die andere Richtung gehen.“

Bessere internationale Resultate gefragt

„Wir freuen uns über die ambitionierten Auftritte der jungen Athletinnen und Athleten, aber insgesamt wollen wir natürlich bessere internationale Resultate bringen“, so ÖLV-Präsident Ralph Vallon. „Manche der schlechten Ergebnisse sehe ich als Momentaufnahme. Wir sind mit der Nachwuchsarbeit und der Intensivierung der Trainertätigkeit auf einem guten Weg. Wir befinden uns mitten in einem Neuerungsprozess.“

Das EM-Team von Zürich, erweitert um einige zusätzliche Athleten, bildet den Stamm des Nationalteams für die kommenden Jahre. Beim nächsten Stadion-Großereignis, den Hallen-Europameisterschaften im März 2015 in Prag, werden einige davon wieder mit guten Aussichten am Start sein.
 

ÖLV-Team bei der Leichtathletik-EM in Zürich

 

11. Platz Jennifer Wenth, 5000m, 15:47,61 Minuten: Starkes EM-Debüt mit tollem Finish und der besten Platzierung des ÖLV-Teams. Nach Verletzungen wieder in erfreulicher Form zurück.

12. Platz Kira Grünberg, Stabhochsprung, 4,45 Meter (Q): EM-Debüt mit ÖLV-Rekord von 4,45 Meter und sensationellem Finaleinzug. Im Finale schaffte sie leider keine gültige Höhe und war daher nicht platziert. Ihre Leistung kommt einem zwölften Rang gleich.

12. Platz Dominik Distelberger, Zehnkampf, 7942 Punkte: Bei schwierigsten Bedingungen ist er knapp an die 8000 Punkte gekommen und hat die zweitbeste Punkteleistung seiner Laufbahn erbracht. Bis auf den Weitsprung ein starker Zehnkampf.

13. Platz Brenton Rowe, 5000m, 14:16,46 Minuten: Eine gute taktische und läuferische Leistung brachte ihm eine Verbesserung gegenüber der EM 2012 um vier Ränge.

15. Platz Gerhard Mayer, Diskus, 60,78 Meter: Nach durchwachsener Saison zeigte er bei der EM seine beste Form des Jahres. 73 Zentimeter haben auf das Finale gefehlt.

17. Platz Elisabeth Eberl, Speerwurf, 54,71 Meter: Solider Wettkampf, der gezeigt hat, das auch der Finaleinzug nicht außer Reichweite liegt.

21. Platz Andreas Rapatz, 800 Meter, 1:48,65 Minuten: Erstmals ist ihm bei einer Freiluft-EM ein guter, kämpferischer Auftritt gelungen. Den Semifinalaufstieg um 19 Hundertstelsekunden verpasst.

25. Platz Nikolaus Franzmair, 800 Meter, 1:49,18 Minuten: Sein Saisonhighlight waren die U20-Weltmeisterschaften, wo er den neunten Platz holte. Bei seinem EM-Debüt in Zürich war er nicht mehr in Top-Form, er ist aber ein Versprechen für die Zukunft.

25. Platz Christian Steinhammer, 3000m Hindernis, 8:58,58 Minuten: Schwierige Ausgangslage durch die kurzfristige Nachnominierung von European Athletics.

27. Platz Beate Schrott, 100m Hürden, 13,31 Sekunden (-2,0): Nach neunwöchiger Wettkampfpause konnte sie ihr momentanes Leistungsniveau abrufen. Für den Aufstieg ins Semifinale war es aber zu wenig.

28. Platz Thomas Kain, 400m Hürden, 50,90 Sekunden: Persönliche Bestleistung bei der ersten Europameisterschaft. Der Aufstieg ins Semifinale war 18 Hundertstelsekunden entfernt.

45. Platz Christian Pflügl, Marathon, 2:25:51 Stunden: Mit kämpferischer Leistung auf Rang 45 gelaufen, was seiner Platzierung in der Startliste nach Bestleistungen entspricht.

Andreas Vojta, 1500 Meter [Zeit 3:42,52 Minuten, später disqualifiziert]: Seine Erwartungen waren zu Recht viel höher. Warum der Finaleinzug diesmal außer Reichweite lag, muss noch analysiert werden. Dass er auf Top-Niveau laufen kann, hat er mehrfach bewiesen.

 

Quelle: ÖLV – Andreas Maier 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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