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ÖLV Vorschau: U18-Europameisterschaft 2022 in Jerusalem/Israel
Die Favorit/innen im Team
Sechs Burschen und sieben Mädchen reisten am Samstag nach Israel. Drei Athletinnen werden in zwei Einzelbewerben am Start stehen.
Eine davon ist Iman Roka (ATSV OMV Auershal). Sie ist über 100m Hürden die bestplatzierte Österreicherin in der Entry-List. Mit ihrer Bestzeit von 13,47s ist sie die drittbeste Europäerin in diesem Jahr. Sie zeigte sich im Juni mit konstant schnellen Zeiten gut in Form. Nur eine U18-Athletin in Österreich war jemals schneller über die Hürden, nämlich Johanna Plank (TGW Zehnkampf-Union), die 2018 bei der U18-EM 13,40s lief und Bronze gewann. Außerdem wird Roka im Weitsprung mit dabei sein. Dort ist sie mit 5,87m und Platz 17 in der Entry-List im Vergleich schwächer einzuschätzen.
Ebenfalls gute Karten für einen Top-10-Platz könnte Stabhochspringerin Magdalena Rauter (ATSV Innsbruck) haben. In der Hallensaison ist die Athletin des Jahrgangs 2006 schon 3,90m gesprungen und wird damit als siebentbeste in den Bewerb starten. Obwohl sie im Freien heuer noch nicht über 3,70m hinaus kam, könnte sie für eine Überraschung gut sein.
Bei den Burschen ist Diskuswerfer Rupert Rohrmoser (Union Salzburg LA), als Neunter am aussichtsreichsten für einen Finaleinzug. Er warf den 1,5kg-Diskus heuer auf starke 56,96m. Um das Finale in einem technischen Bewerbe zu erreichen, muss man unter die besten Zwölf in der Qualifikation kommen.
Krifka mit Doppelstart
Sowohl im Hochsprung als auch über 100m ist Christiane Krifka (SVS-Leichtathletik) qualifziert. Die Tochter der ehemaligen Olympia-Sprinterin Karin Mayr-Krifka, konnte vor wenigen Wochen mit 11,99s die 12-Sekunden-Schallmauer brechen und segelte im Hochsprung über 1,74m. Dort bekommt sie neben ihren Trainern, den Eltern, auch noch Tipps der Hochsprung-Nationaltrainerin Inga Babakova. Die junge Niederösterreicherin liegt bei beiden Bewerben im Mittelfeld.
Elisabeth Golger (LAC klagenfurt) wird sich erst vorort entscheiden, ob sie über 400m Hürden oder 400m teilnehmen wird. Voraussichtlich wird es die Flachstrecke sein. Über 400m steht ihre PB bei 57,07s und über 400m Hürden bei 62,49s. Ein Vorbild auf der Stadionrunde für die junge Kärnterin könnte Lena Pressler (Union St. Pölten) sein, denn sie sorgte 2018 in Györ sensationell für eine 400m-Hürden-Bronzemedaille. In diese Fußstapfen zu treten wird wohl nicht möglich sein, aber vielleicht gelingt ja ein Aufstieg ins Semifinale.
Auch zumindestens zwei Mal, es sei denn sie steigt in ein Semifinale auf, darf Elisabeth Golger (LAC Klagenfurt) aus den Startblöcken in Jerusalem starten. Über 400m steht ihre PB bei 57,07s und über 400m Hürden bei 62,49s. Ein starkes 400m-Hürden-Vorbild für die junge Kärnterin könnte Lena Pressler (Union St. Pölten) sein, denn sie sorgte 2018 in Györ sensationell für eine Bronzemedaille. In diese Fußstapfen zu treten wird wohl nicht möglich sein, aber vielleicht gelingt ja ein Aufstieg ins Semifinale.
Ebenfalls in zwei Disziplinen am Start stehen könnte Muriel Wohlrab, doch in erster Linie über 200m. Hier qualifzierte sich die Athletin des ULC Riverside Mödlings noch bei letzter Gelegenheit mit einer Zeit von 25,18s für die U18-EM. Geplant ist zudem ein Antritt in der Medley-Staffel (400-300-200-100m) bei den Mädchen, wo Wohlrab ebenfalls zum Einsatz kommen würde, doch hier ist die Teilnahme wegen Ausfällen im Team noch nicht sicher.
Österreich auf der Mittel- und Langstrecke
Unter den Qualifizierten sind vier Läufer/innen und mit Theresia Emma Mohr (TS Egg) auch eine Geherin, die Österreich vertreten wird. Die Vorarlbergerin hat eine Bestzeit von 25:34min im 5km-Straßengehen zu Buche stehen, wird aber in Jerusalem im 5000m-Bahngehen antreten.
Ein rot-weiß-rotes Duo, gebildet von Barnaby Sellers (TS Innsbruck) und Damjan Eror (Union Waidhofen/Ybbs), geht über 2000m Hindernis an den Start. Die beiden liegen mit Zeiten von 6:06,59min bzw. 6:09,45min eher am Ende der Entry List, doch könnten das Feld von hinten aufrollen. Bei Meisterschaften wird im Vorlauf oft taktisch gelaufen, das könnte den Läufern eventuell zu Gute kommen. Bis jetzt war Österreich bei allen U18-EMs im Hindernislauf vertreten. Einen großen Erfolg konnte Stefan Schmid (SVS-Leichtathletik) 2016 in Tiflis mit Silber feiern.
Markus Reißelhuber (team2012.at) und Marie Glaser (Leichtathletik Akademie Eisenstadt) werden die 1500m bestreiten. Reißelhuber ist mit 3:59,01min 21. und Glaser mit 4:38,55min 25. in der Entry-List.
Hürden – Elbs mit guten Chancen
Gute Chancen über 400m Hürden bei den Burschen könnte Leonhard Elbs (TS Bregenz Vorkloster) haben. Der Vorarlberger verbesserte seine persönliche Bestleistung im Jahr 2022 auf 54,26s und ist damit 14. in der Meldeliste, eine Semifinal-Chance lebt damit. Ein weiterer Vertreter über die Hürden und aus dem Westen ist David Smith (TS Innsbruck). Er läuft allerdings 110m Hürden und nicht 400m und seine Bestzeit steht bei 14,49s.
Ausfälle im Team
Vom ÖLV nominiert, aber leider nicht am Start, werden Siebenkämpferin Madeleine Huber (TU Raika Schwaz), 100m-Sprinterin Moyo Bardi (Union St. Pölten) und 400m-Läufer Alessandro Greco (DSG Wien) sein. Sie mussten verletzungsbedingt- bzw. die letzten Beiden krankheitsbedingt kurzfristig absagen. Wir wünschen gute Besserung!
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Das Programm des Eröffnungstages:
Tag | Zeit (MEZ) | Athlet/in | Bewerb | Runde |
Montag | 07:25 | Krifka | Hochsprung | Quali |
Montag | 07:45 | Glaser | 1500m | Vorlauf |
Montag | 09:45 | Golger | 400m | Vorlauf |
Montag | 16:10 | Smith | 110Hü | Vorlauf |
Montag | 16:45 | Roka | 100Hü | Vorlauf |
Montag | 17:59 | Krifka | 100m | Vorlauf |
Montag | 18:28 | Rohrmoser | Diskus | Quali A |
Montag | 19:20 | Reißelhuber | 15000m | Vorlauf |
Montag | 19:35 | Rohrmoser | Diskus | Quali B |
Das Maskottchen-Reveal:
ÖLV – Clara Baudis