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12
07
2021

Madl wurde Sechste - Foto: ÖLV / Coen Schilderman)

ÖLV – U23-EM Tag 4 – Tallinn 2021 – Vormittag: Partricia Madl hervorragende 6. im Speerwurf – Nachmittag: Toller Abschluss mit Rang 7 für Ingeborg Grünwald

By GRR 0

Am vierten Tag der U23 Europameisterschaften in Tallinn/EST stehen die Sessions 7 und 8 auf dem Programm. Am Vormittag waren fünf ÖLV-Athletinnen im Einsatz, Speerwerferin Patricia Madl schlug sich im Speerwurf-Finale ausgezeichnet und belegte den großartigen Rang 6, die 4x100m Staffel der Frauen hatte ihren Einsatz im Vorlauf.

Patricia Madl (SU IGLA long life) macht es im Speerwurf-Finale bei sehr schwierigen Gegenwindbedingungen äußerst spannend. Der erste und der zweite Wurf waren beide etwas zu steil angestellt, verloren dadurch am Ende der Flugphase an Tempo und „stürzten“ etwas ab. Der erst wurde mit 49,16m gemessen, der zweite war kürzer und die Oberösterreicherin machte ihn ungültig. Damit musste im dritten Versuch eine Steigerung her, wollte die 22-Jährige noch in die Top-8 kommen und weitere drei Versuche haben. Mit einem tollen Wurf auf 52,35m gelang ihr das auch, sie stieß zwischenzeitlich auf Position 6 vor. Da sie danach aber noch von zwei Konkurrentinnen zurück überholt wurde, hieß es zittern, bis endlich feststand, dass sie es als 8. gerade noch geschafft hatte. Das gab Patricia Madl eine Portion extra Motivation, gleich mit dem 4. Wurf gelang eine Steigerung auf 53,32m und der Vorstoß auf Rang 5. Versuch 5 ergab keine Verbesserung und wurde ungültig gemacht, Versuch 6 ging noch einmal auf 51,47m, was schlussendlich den großartigen Rang 6 bei der zweiten U23-EM-Teilnahme ergab.„Ich bin sehr froh in die Top-8 gekommen zu sein, das war schon sehr nervenaufreibend, aber ich bin stolz auf mich diese Situation gut gemeistert zu haben. Leider hat der Winkel heute bei keinem Wurf gepasst, ich habe alle zu steil angestellt, was bei solchen Bedingungen alles andere als optimal ist. Die Gefühle jetzt sind etwas gemischt, einerseits ist ein sechster Platz super, andererseits war der 4. Platz nur 59cm weg, den wollte ich erreichen. Aber es kann nicht immer so laufen wie man es sich wünscht, danke ans ganze Team, das mich heute toll unterstützt hat.“(C) ÖLV / C.Schilderman

Die 4x100m Staffel der Frauen hatte ihren Einsatz bei der EM heute im Vorlauf und ging in der Besetzung Antonia Kaiser, Magdalena Lindner, Leonie Springer und Laura Zechner an den Start. Antonia Kaiser hielt sich gegen die vor ihr laufenden U23-Europameisterin Lilly Kaden ausgezeichnet, auch die Übergabe an die schnellste im Team, Magdalena Lindner, gelang ausgezeichnet. Diese konnte gegenüber einige anderen Teams auf der Gegengerade sogar ein wenig Boden gut machen, es folgte eine flüssige Übergabe auf Leonie Springer, die die zweite Kurve lief. Schlussläuferin Laura Zechner startete einen Hauch zu spät, so wurden bei der dritten Übergabe einige Hundertstel liegen gelassen. Nach 45,48s kam die Staffel als 7. ihres Laufs ins Ziel, insgesamt ergab diese Zeit Rang 14.

Staffel-Trainerin Viola Kleiser: „In so einem starken Feld muss man einmal mitlaufen und gut durchkommen. Die Mädels hatten ja nur ein richtiges Training vor der EM, dafür haben die Übergaben sehr gut funktioniert. Unser Ziel war es schneller zu laufen als vor zwei Jahren, das ist uns gelungen und auch eine mittlere 45er-Zeit wollten wir erreichen, auch das haben sie geschafft. Ich bin mit unserer Staffel sehr zufrieden.“

(C) ÖLV / C.Schilderman

Zeitplan der ÖLV-Athleten am Sonntag (Zeiten in MESZ)

Zeit Bewerb Runde Name Verein Aufstiegsmodus
15:20 Weitsprung Finale Ingeborg Grünwald Union Salzburg LA

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Der ÖLV überträgt die U23 EM von Donnerstag bis Sonntag zur Gänze live. Kommentatoren: Uwe Holli und Bernhard Schmid. Der Fokus bei dieser Übertragung liegt auf den Athleten der Nationen Österreich – Schweiz – Deutschland, es sollten also alle sportlichen Aktionen der heimischen Athleten zu sehen sein.

Sonntag: 8:35 – 13:00 und 14:45 – 19:00

Die U23 EM im Internet

European Athletics

Tallinn 2021

U23-EM Tag 4 Nachmittag: Toller Abschluss mit Rang 7 für Ingeborg Grünwald


(C) ÖLV / Coen Schilderman

Am vierten und letzten Tag der U23 Europameisterschaften in Tallinn/EST standen die Sessions 7 und 8 auf dem Programm. Am Nachmittag war als letzte der 15 der ÖLV-Athleten Weitspringerin Ingeborg Grünwald im Einsatz, und mit Rang 7 sorgte sie für einen ausgezeichneten EM-Abschuss aus rot-weiß-roter Sicht.
Ingeborg Grünwald (Union Salzburg LA) konnte schon gestern in der Qualifikation des Weitsprungs eine ausgezeichnete Leistung zeigen, als sie mit 6,34m bis auf 2cm an ihre persönliche Bestleistung herankam und als Siebente souverän ins Finale der Top-12 einzog. Auch am heutigen Nachmittag waren die Verhältnisse nicht einfach, der Wind, der bei den Speerwerferinnen am Vormittag oft sehr stark von vorne kam, machte den Weitspringerinnen das Leben als oft zu starker Rückenwind das Leben schwer.Übertrat die Salzburgerin bei ihren beiden Probeversuchen noch deutlich, so machte sie beim ersten Versuch alles richtig und stellte mit 6,37m (0,5) gleich eine neue Bestleistung auf, ein perfekter Beginn ihres Wettkampfes. Beim zweiten Versuch fehlten der 20-Jährigen ein paar Zentimeter zum Plastilin, sie landete bei 6,17m (3,1). Vor dem dritten Sprung lag die EYOF-Siegerin von 2017 damit auf Position 7, als erste in der Reihenfolge der Springerinnen musste also volles Risiko genommen werden. Leider war der Versuch knapp übertreten und es begann das große Zittern.Wenige Springerinnen später war es fix, es gab keine Veränderung mehr und so hatte Ingeborg Grünwald noch weitere drei Versuche. Auch Sprung Nummer 4 war hauchdünn übertreten, im Fünften legte sie noch einmal einen Zentimeter drauf, auch wenn die 6,38m wegen 2,8 m/s Rückenwind nicht als neue PB gelten. Der letzte Versuch gelang mit 6,33m (4,0) ebenso ausgezeichnet, es blieb aber bei einem großartigen 7. Platz für die YOG Bronzemedaillengewinnerin von 2018.

„Es waren super Bedingungen heute und wir wussten, das müssen wir ausnützen. Es haben alle gleich einen rausgehaut, zum Glück ist mir das auch gelungen, der Wettkampf war echt arg. Es war nicht einfach den Anlauf immer richtig zu justieren, mein weitester Sprung war leider auch ungültig. Es war eine sehr gute Serie, leider habe ich keinen so richtig erwischt, der ganz weit gegangen ist. Aber mit der PB und Platz 7 bin ich sehr zufrieden, vielleicht kann ich in zwei Jahren dann noch was drauflegen.“

ÖLV / C.Schilderman

Resümee von Teamleiter Christian Röhrling

„Es war schon bei der Anreise eine tolle Stimmung, alle freuten sich sehr auf die EM, alle waren bereit für ihren Saisonhöhepunkt. Mit dem erfreulichen ersten Tag ging gleich ein positiver Ruck durch die Mannschaft. Mit den drei Top-8-Platzierungen gibt es Hoffnung, dass sich hier ein leistungsstarkes Team in Richtung allgemeine Klasse entwickelt. Mit drei Semifinalis bei den Laufbewerben, drei Finalis bei den Technikern und Platz 4 im Mehrkampf können wir zufrieden sein. Fast das gesamte Team hat, bezogen auf die Entry-List, überperformt. Es war eine leistungsstarke EM von unseren Athleten, die sie beim wichtigsten Wettkampf des Jahres absolut in Top-Form gesehen hat.“

ÖLV-Platzierungen in Tallinn

4. Platz – Sarah Lagger (TGW Zehnkampf-Union) – Siebenkampf – 6040 Punkte
6. Platz – Patricia Madl (SU IGLA long life) – Speerwurf – 53,32m (Quali 53,77m)
7. Platz – Ingeborg Grünwald (Union Salzburg) – Weitsprung 6,38m (2,8) (zweitbester Sprung auf 6,37m (0,5) PB (Quali 6,34m / 0,7))
9. Platz – Magdalena Lindner (Union St. Pölten) – 100m 11,41s (3,0) (VL 11,57s / 0,6)
11.Platz – Riccardo Klotz (ATSV Innsbruck) – Stabhochsprung – 5,00m (Quali 5,20m)
14. Platz – 4x100m Frauen (Antonia Kaiser, Magdalena Lindner, Leonie Springer, Laura Zechner) – 45,48s
17. Platz – Lena Pressler (Union St. Pölten) – 400m Hürden – 58,65s (VL 59,03s)
17. Platz – Lea Bostjancic (LAC Klagenfurt) – Diskuswurf – 48,22m
21. Platz – Lotte Luise Seiler (KSV Alutechnik) – 3000m Hindernis – 10:24,52min PB
23. Platz – Viktoria Willhuber (LTU Graz) – 400m Hürden – 59,98s (VL 59,03s PB)
25. Platz – Jan Mitsche (DSG Wien) – 110m Hürden – 14,42 (-0,4) PB
27. Platz – Leo Köhldorfer (ULC Linz) – 400m Hürden – 52,72s
31. Platz – Katharina Pesendorfer (SVS-Leichtathletik) – 3000m Hindernis – 10:44,81min

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Foto: © ÖLV / Coen Schilderman

ÖLV – Georg Franschitz

 

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