Robert Nemeth 2007 ©Österreichischer Leichtathletikverband - ÖLV
ÖLV Rekordhalter Robert Nemeth verstorben
Der ÖLV trauert um einen seiner erfolgreichsten Läufer aller Zeiten. Robert Nemeth verstarb, wie erst jetzt bekannt wurde, am 15.12.2015 nach schwerer Krankheit im Alter von 57 Jahren im Kreis seiner Familie in Mauerbach.
Robert Nemeth zählte in den 1980er Jahren zur erfolgreichen Laufgruppe von Trainer Hubert Millonig. Gemeinsam mit Dietmar Millonig und Wolfgang Konrad bildete er ein Läufertrio, das sich in der absoluten Weltklasse etablierte.
Seine größten Erfolge feierte der Schwechater Athlet auf den Mittelstrecken:
1977 Junioren-EM – Platz 8 (1500m)
1980 Olympische Spiele Moskau – Semifinale (1500m)
1981 Hallen-EM Grenoble – Platz 6 (3000m)
1982 Hallen-EM Mailand – Platz 4 (3000m)
1982 EM Athen – Platz 4 (1500m)
1983 WM Helsinki – Semifinale (1500m)
1984 Hallen-EM Göteborg – Platz 6 (1500m)
1985 Hallen-EM Piräus – Platz 6 (3000m)
Insgesamt konnte er auch 28 Staatsmeistertitel in der allgemeinen Klasse von 800 bis 10.000 Meter sowie im Crosslauf und der 3×1000 Meter Staffel seines Vereins SV Schwechat.
Robert Nemeth hält heute noch die Österreichischen Rekorde über die Meile (3:52,42 / Rieti 1981) und die selten gelaufenen 2000m (4:59,56 / Klagenfurt 1984) sowie den Österreichischen Hallenrekord über 1500m (3:38,50 / Wien 1985).
Sein Rekord über 1000 Meter hielt bis 2014 als ihn Andreas Vojta verbessern konnte.
2001 organisierte er auf der Mariahilfer Straße die „Special Olympics Meile“, bei der er seine ehemaligen Konkurrenten Thomas Wessinghage und Eamonn Coghlan sowie nationale Sportprominenz als Begleitläufer für Behindertensportler gewinnen konnte.
Der „Lange“, wie er von seinen Konkurrenten respektvoll genannt wurde, wird uns in ewiger Erinnerung bleiben.
ÖLV News | 5.1.2016