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09
07
2015

©European Athletics - EA

ÖLV-Nachwuchs auf großer Bühne

By GRR 0

49 junge österreichische Leichtathletinnen und -athleten treten zwischen 9. Juli und 1. August bei internationalen Nachwuchsmeisterschaften an. Damit misst sich ein ÖLV-Rekordaufgebot mit den weltweit bzw. europaweit Besten der jeweiligen Altersklasse.

 

Online-Petition "Stoppt die DLV-Laufmaut"

• U23-Europameisterschaften, Tallinn, Estland 9.-12. Juli
• U18-Weltmeisterschaften, Cali, Kolumbien 15.-19. Juli
• U20-Europameisterschaften, Eskilstuna, Schweden 16.-19. Juli
• European Youth Olympic Festival (EYOF), Tiflis, Georgien 27. Juli bis 1. August
 

Alle ÖLV-Teilnehmer im Überblick: HIER KLICKEN!

Bereits bisher war das Jahr 2015 für den österreichischen Leichtathletik-Nachwuchs sehr erfolgreich. In 13 Disziplinen wurden ÖLV-Nachwuchsrekorde gebrochen, eine (mittlerweile verbesserte) U18-Weltbestleistung im Siebenkampf sorgte für Aufsehen.

„Es ist total erfreulich, dass wir so viele qualifizierte Athleten mit guten Leistungen haben. Einige darunter sind bei den kommenden Meisterschaften sehr aussichtsreich. Die Athleten sollen sich darauf freuen, das Ereignis genießen, davon lernen und voller Motivation zurückkommen. Die U18 und U20 Meisterschaften sind eine Durchgangsstation. Entscheidend ist das Bewusstsein, dass es danach weiter geht und viel Einsatz in Richtung Allgemeine Klasse nötig ist“, sagt ÖLV-Cheftrainer Philipp Unfried. Während es für einige der Teilnehmer um eine erste internationale Bewährungsprobe geht, treten bei der U23-EM auch Athleten an, die sich mit Spitzenleistungen schon einen Namen gemacht haben.

U23-EM in Tallinn: Kira Grünberg als aussichtsreichste Teilnehmerin

Bereits am Donnerstag, 9. Juli beginnen in Tallinn die U23-Europameisterschaften. Mehrere aus dem 14-köpfigen ÖLV-Team wie EM-Finalistin Kira Grünberg und Olympiateilnehmerin Ivona Dadic haben bereits auf Topniveau aufgezeigt. Stabhochspringerin Grünberg geht als aussichtsreichste österreichische Athletin an den Start. Vor zwei Jahren war sie bereits Zehnte bei der U23-EM, dieses Mal hat sie gute Chancen auf eine Steigerung. Mit ihrer ÖLV-Rekordhöhe von 4,45 Meter zählt die 21-jährige Tirolerin zu den Top-6 des Feldes. „Eine Medaille ist das Ziel“, sagt sie klar. „Es hat in der bisherigen Saison Höhen und Tiefen gegeben für mich, aber wenn alles passt, ist ein Platz unter den ersten drei möglich.“

Im Siebenkampf ist neben ÖLV-Rekordhalterin Ivona Dadic auch Götzis-Teilnehmerin Verena Preiner im Bewerb, der am vergangenen Wochenende persönliche Bestleistungen im Speerwurf und Kugelstoß gelungen sind. Hürdensprinterin Eva Wimberger kann in die Nähe einer Finalteilnahme laufen. Bei den Männern zählen die EM-Teilnehmer Thomas Kain (400m Hürden), Markus Fuchs (100m) und Nikolaus Franzmair zu den stärksten Athleten. Franzmair, der seit Jänner in den USA mit einem Sportstipendium studiert und trainiert, wird die 1500 Meter bestreiten, da er in letzter Zeit aufgrund von Achillessehnenproblemen das Ausdauertraining gegenüber der Schnelligkeit forciert hat. Als Zielsetzung für das Team gibt Philipp Unfried „vier bis fünf Top-10 Platzierungen“ vor.

Website U23-EM Tallinn

Mehrkämpferinnen im Fokus bei der U18-WM

Aus dem Team der 13 österreichischen Leichtathleten bei den U18-Weltmeisterschaften in Cali, Kolumbien, ragen die Siebenkämpferinnen heraus. Hier gibt es die für ein kleines Land ungewöhnliche Situation, dass drei Athletinnen das WM-Limit im Siebenkampf übertroffen haben, aber pro Nation nur zwei startberechtigt sind. „Eine Premiere in der österreichischen Leichtathletik und in gewisser Weise eine ‚Luxussituation‘“, sagt Georg Werthner, ehemaliger Weltklasse-Zehnkämpfer, ÖLV-Teamleiter in Cali und Trainer der noch 15-jährige Kärntnerin Sarah Lagger. Sie hatte im Mai mit der mittlerweile übertroffenen U18-Weltbestleistung von 6014 Punkten für eine Sensation gesorgt. Dazu tritt die Tirolerin Andrea Obetzhofer ebenfalls mit Chancen auf eine gute Platzierung an. Karin Strametz, die dritte starke Siebenkämpferin im Bunde und ebenfalls in den Top-10 der aktuellen U18-Jahresweltbestenliste gereiht, wird über 100m Hürden und 200 Meter starten, wo sie die jeweiligen Einzel-Limits geschafft hat. Insgesamt haben sogar 17 ÖLV-Athleten ein Limit für die U18-WM erbracht, aber vier davon ziehen einen Start beim EYOF (U17-Bewerb) vor.

 Website U18-WM Cali

U20-EM mit Blickpunkt auf die Stadionrunde

Bei den U20-Europameisterschaften ist ein 15-köpfiges ÖLV-Athletenteam am Start, das größte österreichische Aufgebot bei diesem Event seit 28 Jahren. Auf dem Papier sind Dominik Hufnagl und Susanne Walli die Stärksten. Der 18-jährige Hufnagl war im Vorjahr Finalteilnehmer der Youth Olympic Games und ist über 400m Hürden aktuell die Nummer fünf unter Europas U20-Läufern. Walli, im Vorjahr Finalistin der U20-Weltmeisterschaften, liegt über 400 Meter auf Rang acht der Bestenliste.

Website U20-EM Eskilstuna

EYOF: Olympisches Flair für U17-Athleten

Das European Youth Olympic Festival (EYOF) in Tiflis, Georgien, bietet eine internationale Startmöglichkeit für U17-Athleten. Vom ÖOC sind acht Startplätze für Leichtathleten vorgesehen, jeweils vier Burschen und vier Mädchen. Pro Land ist in jeder Disziplin nur ein Teilnehmer startberechtigt. Im österreichischen Team für Tiflis sind vier Teilnehmer, die auch das Limit für die U18-WM erbracht, aber einem Antreten beim EYOF den Vorzug gegeben haben. Das sind Patricia Madl (Speer) und Stefan Schmid (2000 m Hindernis), denen man beide vordere Platzierungen zutrauen kann, Isabel Posch (100 m), die als Jahrgang 2000 trotz erbrachtem Limit zu jung für U18-WM ist, und Katharina Pesendorfer (2000 m Hindernis). Siebenkämpferin Sarah Lagger wird nach der U18-WM auch beim EYOF antreten, und zwar in den Einzeldisziplinen Weitsprung und 100m Hürden.

Website EYOF Tiflis

ÖLV – Andreas Maier

Hier die Online-Petition zum Unterstützen gegen die DLV-LAUFMAUT: 

Online-Petition "Stoppt die DLV-Laufmaut"

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author: GRR

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