Dominik Distelberger im Siebenkampf auf Bestleistungskurs ©Österreichischer Leichtathletikverband - ÖLV
ÖLV – Hallen-EM Tag 2 – Nachmittags-Session: Dominik Distelberger im Siebenkampf auf Bestleistungskurs
Am zweiten Tag der Hallen-Europameisterschaften in Belgrad ist Mehrkämpfer Dominik Distelberger auf Kurs Richtung persönlicher Bestleistung.
Siebenkampf Männer
Dominik Distelberger (UVB Purgstall) ist beim EM-Siebenkampf weiterhin gut unterwegs. In der dritten Disziplin, dem Kugelstoßen, kam er gleich im ersten Versuch mit 13,55m bis auf 21cm an seine persönliche Bestleistung heran. Mit gesamt 2510 Punkten liegt nunmehr auf Rang 7 unter 16 Teilnehmern.
„Der erste Stoß war noch relativ locker, da war auch die Technik in Ordnung. Dann wollte ich mit mehr Druck stoßen, um die Weite noch zu steigern, da habe ich aber dann keine technisch sauberen Stöße mehr hinbekommen. Ich bin nicht unzufrieden, denn das war die zweitbeste Leistung meiner Karriere.“
Im abschließenden Bewerb des ersten Wettkampf-Tages, dem Hochsprung, kam Dominik Distelberger nicht an die erwarteten Höhen heran. Nach klar übersprungener Einstiegshöhe von 1,83m ließ der Niederösterreicher 1,86m aus. Die folgenden Höhen von 1,89m und 1,92m stellten keine Hürde dar und wurden im ersten Versuch überquert. Bei 1,95m dann aber das plötzliche Ende des Hochsprungs. Übersprungene 1,92m brachten lediglich 731 Punkte ein. Mit gesamt 3241 Punkten liegt der 26-Jährige um 3 Zähler über seinem bisher besten Siebenkampf (Tallin / 2011) und übernachtet nach vier Disziplinen auf Rang 11.
„Beim Einspringen hat es mir einen starken Stich im rechten Knie gegeben. Es ist auch leider nicht mehr ganz weggegangen und hat mich ziemlich verunsichert, ich wusste ja nicht ob es nicht wiederkommt. Zwischendurch waren auch gute Sprünge dabei, aber weil ich beim Anlauf rausgenommen habe, haben die meisten Sprünge nicht gepasst. Es ist sehr schade, weil ich mich gut gefühlt habe. Jetzt schauen wir was mit dem Knie ist und morgen muss ich umso mehr angreifen.“
Hallen-EM Tag 2 – Vormittags-Session: Dominik Distelberger im Siebenkampf auf Zwischenrang 4, Sprinter scheitern in den Vorläufen
Am zweiten Tag der Hallen-Europameisterschaften in Belgrad stiegen auch Mehrkämpfer Dominik Distelberger sowie die Sprinter in die Bewerbe ein.
Siebenkampf Männer
Guter Beginn für Dominik Distelberger (UVB Purgstall) am ersten Tag des Siebenkampfes. Der Niederösterreicher startet über 60m mit 6,94s in den Bewerb und lag damit gleichauf mit dem Mitfavoriten Jorge Urena (ESP) mit 904 Punkten in Führung.
„Die vielen Fehlstarts waren nicht optimal, daher war mein Start auch nicht gut. Danach war der Lauf ganz ok, aber auch nichts wirklich Besonderes.“
Weder Fisch noch Fleisch war dann der anschließende Weitsprung von Dominik Distelberger. Seine Serie von 7,32 / 7,27 / 7,38 war zwar konstant, aber nicht herausragend. An seine Saisonbestleistung von 7,51m kam er damit nicht ganz heran. Mit insgesamt 1809 Punkten liegt der Niederösterreicher damit nach 2 von 7 Disziplinen auf Position 4.
„Der Weitsprung war nicht schlecht, aber ich weiß, dass ich da mehr draufhabe. Ich habe versucht mit hohem Tempo zu arbeiten, aber die ersten beiden Sprünge waren dadurch zu flach. Beim dritten hat dann die Höhe super gepasst, aber ich habe eine Vorwärtsrotation bekommen, konnte den Sprung nicht durchziehen und bin zu früh runtergestiegen. Jetzt muss ich ruhig weitermachen, ich glaub ich hab im Kugelstoß und Hochsprung einiges drauf, die letzten Trainings waren konstant gut.“
60m Frauen
Eine EM zum Vergessen war das leider für Stephanie Bendrat (Union Salzburg LA). Nach dem Fehlstart-Drama des Vortages war der Ärger noch nicht ganz überwunden und so klappte der Auftritt im 60m Sprint ebenso nicht. Mit einer Zeit von 7,55s beendet die Salzburgerin ihren Belgrad Trip mit Rang 34.
„Der Start war heute ok, aber dann bekomme ich die Füße überhaupt nicht nach vorne, ich spüre mich nicht. Ich bin einfach nur frustriert. Ich habe alles investiert und dann kommt nicht dabei raus. Was gestern passiert ist kann man nicht einfach in einer Nacht verarbeiten, ich bin immer noch riesig enttäuscht wie das hier bei dieser EM abläuft.“
60m Männer
Kurioser Auftritt von Sprinter Markus Fuchs (ULC Riverside Mödling) über 60m bei der EM in Belgrad. Der Niederösterreicher reagierte in der Startvorbereitung auf laute Stimmen hinter dem Starbereich, bewegte sich dadurch sichtlich zu früh und verlor den Rhythmus in seinem Startablauf. Mit einer Zeit von 6,84s belegte er in seinem Vorlauf nur Rang 6, insgesamt kam Markus Fuchs auf Rang 22.
Eine verpasste Chance, vor allem da bereits 6,80s für den Einzug ins Semifinale gereicht hätten. Eine Zeit, die er heuer bereits vielfach unterboten hatte.
„Ich hab irgendwas hinter mir gehört und bin raufgegangen. Wahrscheinlich wäre es besser gewesen die Hand zu heben und den Start abzubrechen. Nach dem schlechten Start habe ich ziemlich verkrampft, weil ich unbedingt aufholen wollte. Es ist wirklich ärgerlich, dass ich den schlechtesten Lauf des Jahres gerade hier bei der EM abliefere. Irgendwas ist leider bei Großereignissen immer, ich bin zu nervös, daran muss ich arbeiten.“
Georg Franschitz
ÖLV Pressesprecher