Anita Baierl (TUS Kremsmünster) hat am Samstag, 2. Mai bei den Deutschen Meisterschaften über 10.000 Meter in Ohrdruf (Thüringen) in 33:48,62 Minuten eine neue persönliche Bestzeit und ÖLV-Jahresbestleistung erzielt. ©Österreichischer Leichtathletik-Verband (ÖLV)
ÖLV – Anita Baierl und Stephan Listabarth mit ÖLV-Jahresbestleistungen über 10.000 Meter
Anita Baierl (TUS Kremsmünster) hat am Samstag, 2. Mai bei den Deutschen
Meisterschaften über 10.000 Meter in Ohrdruf (Thüringen) in 33:48,62 Minuten eine neue persönliche Bestzeit und ÖLV-Jahresbestleistung erzielt.
Online-Petition "Stoppt die DLV-Laufmaut"
Zum ersten Mal ist die 26-Jährige Oberösterreicherin damit unter der 34-Minuten-Marke geblieben. „Ich wollte unbedingt eine 33er-Zeit laufen, weil ich wusste, dass ich es drauf habe. Das Rennen hat recht langsam begonnen, der erste Kilometer war in 3:31 Minuten.
Ich habe dann teilweise selbst für das Tempo gesorgt. Ab Kilometer fünf hat Fate Tola beschleunigt. Ich konnte etwa eineinhalb Kilometer mit ihr mithalten, danach bin ich alleine gelaufen. Ich denke, dass ich bei gleichmäßigerem Tempo eine Zeit im Bereich von 33:30 laufen kann. Aber ich bin sehr zufrieden, da mein Frühjahrsziel ja heuer der Halbmarathon war. Ab Mitte Mai bereite ich mich nun auf meinen ersten Marathon im Herbst in Berlin oder Frankfurt vor", sagte Baierl, die Ende März beim Berlin Halbmarathon an vierter Stelle die Zeit von 1:13:23 Stunden erreicht hatte.
Das Rennen in Ohrdruf beendete sie an zweiter Stelle hinter der in Deutschland
lebenden Äthiopierin Fate Tola, der Siebten des Vienna City Marathon vor drei
Wochen, die in 33:30,32 Minuten siegte. In der ewigen ÖLV-Bestenliste reiht sich
Baierl damit auf Rang 5 ein. Nur Carina Lilge-Leutner, Andrea Mayr und Anni Müller
waren schneller als sie, außerdem die für acht Jahre wegen Dopings gesperrte
Susanne Pumper.
Bei den Männern war Stephan Listabarth (DSG Volksbank Wien) am Start. Er
schaffte in einem gleichmäßigen Rennen eine Zeit von 30:46,07 Minuten.
Das angestrebte Limit für die U23-EM von 30:15 hat er zwar verfehlt, aber dennoch mit
neuer ÖLV-Jahresbestleistung eine gute Standortbestimmung gezeigt. „Ich musste
in der zweiten Gruppe viel für Tempo sorgen, das war nicht ideal. Es war auch nicht
die Zeit, die ich angepeilt habe. Nachdem ich im Herbst verletzungsbedingt
ausgefallen bin, waren drei Monate Vorbereitung für eine wirklich gute Form doch
zu wenig. Aber es geht weiter und ich habe noch Chancen", so der 21-jährige
Medizinstudent.
Andreas Maier – ÖLV
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