Susan Partridge ©O2 Grand Prix Prag
O2 Prague Grand Prix am kommenden Sonnabend – Europäerinnen wollen Afrikas-Favoritinnen in Prag Paroli bieten
Einer der hochkarätigsten 10-km-Läufe Europas und das bestbesetzte Rennen im östlichen Teil des Kontinents wird am kommenden Sonnabend in der Tschechischen Republik gestartet: Beim O2 Prague Grand Prix gehen fünf Läufer an den Start mit Bestzeiten zwischen 27 und 28 Minuten.
Bei den Frauen sind fünf Athletinnen dabei, die über 10 km beziehungsweise 10.000 m zum Teil schon deutlich unter 32 Minuten gelaufen sind. Darunter sind auch drei Europäerinnen, die eine gute Rolle spielen können.
Der O2 Prague Grand Prix, der das Silver Label des Internationalen Leichtathletik-Verbandes (IAAF) erhalten hat, führt abends durch das Zentrum der tschechischen Hauptstadt. Parallel gibt es auch einen Wettbewerb über 5 km.
Die insgesamt gut 6.500 Startnummern sind bereits vergriffen, allerdings gibt es für beide Wettbewerbe noch Anmeldemöglichkeiten über die Charity-Partner der Veranstaltung.
Weitere Informationen dazu finden sich im Internet unter: www.runczech.com
Im Männerrennen, bei dem in den vergangenen Jahren auch schon die Lauf-Legenden Paul Tergat (Kenia) und Haile Gebrselassie (Äthiopien) sowie Marathon-Olympiasieger Stefano Baldini (Italien) an den Start gegangen sind, dürften die Läufer aus Kenia und Äthiopien den Sieg unter sich ausmachen.
Einen Namen gemacht hat sich in der tschechischen Straßenlaufszene Daniel Chebii. Der 28-jährige Kenianer gewann im vergangenen Jahr den Mattoni Ceské Budejovice-Halbmarathon und stellte dabei mit 59:49 Minuten einen hochkarätigen Streckenrekord auf. Chebii hat aber auch über die 10-km-Distanz eine erstklassige Bestzeit: 27:36 Minuten erreichte er über diese Strecke, wobei es sich um eine 10-km-Zwischenzeit in einem 10-Meilen-Rennen handelt.
Er müsste also eigentlich noch schneller laufen können. Mit einer identischen 10-km-Bestzeit geht am kommenden Sonnabend der Äthiopier Mosinet Geremew ins Rennen.
Zu den Favoriten zählt auf der neuen 10-km-Runde durch die Prager Innenstadt sicherlich auch Kiprop Limo. Der Kenianer hat einen persönlichen Rekord von 27:40. Er ist der Sieger des diesjährigen Mailand-Halbmarathons (Stramilano). Ebenso zu beachten sein wird Peter Kamais (Kenia), der mit 27:09 der schnellste gemeldete Läufer ist. Die besten 10-km-Zeiten des 36-Jährigen liegen allerdings schon ein paar Jahre zurück. Gleiches gilt für Wilson Busienei (Uganda), der bereits 27:21 Minuten erreichte.
Auch bei den Frauen kommen die Favoritinnen aus Afrika. Die erst 21-jährige Afera Godfay (Äthiopien) erreichte im Juni in Sollentuna (Schweden) eine hochklassige Zeit über 10.000 m mit 31:08,23 Minuten. Sie könnte am Sonnabend, wenn zum ersten Mal ein Frauen-Eliterennen in den O2 Prague Grand Prix integriert ist, ihre 10-km-Straßenbestzeit von 31:52 ein gutes Stück unterbieten. Die Kenianerin Esther Chemtai (31:27) dürfte ihre stärkste Konkurrentin sein.
Im Gegensatz zum Männerrennen können bei den Frauen aber auch drei Europäerinnen weit vorne mitmischen: Die Britin Gemma Steel steigerte sich vor einem Monat beim 10-km-Rennen in Maine (USA) auf 31:36 Minuten. Mit Natalya Popkova (Russland) und Karolina Jarzynska (Polen) sind zudem zwei starke Bahn-Langstrecklerinnen dabei. Popkova erreichte in dieser Saison 31:55,83 Minuten, Jarzynska ist mit 31:43,51 die bisher schnellste Europäerin dieses Jahres über 10.000 m. Man darf gespannt sein, inwieweit die beiden die gute Form auch auf die Straße übertragen können.
Zwei europäische Marathonläuferinnen können ebenfalls eine Rolle spielen: Susan Partridge (Großbritannien) belegte beim WM-Marathon in Moskau im vergangenen Monat einen starken zehnten Platz, und die Kroatin Lisa Stublic, die sich zurzeit auf den New York-Marathon vorbereitet, hat eine gute Bestzeit von 2:25:44 Stunden über die klassische Distanz.
Weitere Informationen im Internet unter: www.runczech.com
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