Alina Reh und Simon Boch führen DLV-Team beim 10.000 Meter-Europacup an – Anja Scherl enttäuscht über die Nicht-Berücksichtigung für den EM-Marathon

Mit den Titelträgern der Deutschen Meisterschaften von Pliezhausen an der Spitze entsendet der DLV ein zehnköpfiges Team zum 10.000 Meter-Europacup nach Frankreich.

Der Deutsche Leichtathletik-Verband (DLV) hat im Anschluss an die Deutschen Meisterschaften auf den Langstrecken sein Aufgebot für den 10.000 Meter-Europacup in Pacé bei Rennes im Nordwesten Frankreichs finalisiert. Fünf Läuferinnen und fünf Läufer vertreten am 28. Mai die deutschen Farben bei den Titelkämpfen.

Sie alle laufenu m gute individuelle Leistungen und Platzierungen, von denen darüber hinaus jeweils die drei besten auch in die Mannschaftswertung einfließen.

Angeführt werden die DLV-Teams der Frauen und Männer von den Top Drei der DM in Pliezhausen mit der Deutschen Meisterin Alina Reh (SCC Berlin) und dem Deutschen Meister Simon Boch (LG Telis Finanz Regensburg) an der Spitze.

Simon Boch (A 4) – Foto: Norbert Wilhelmi

Gute Erinnerungen an die Veranstaltung bringt besonders Richard Ringer (LC Rehlingen) mit: 2018 hatte der heute 33-Jährige in London (Großbritannien) als dritter Deutscher mit seiner noch immer gültigen Bestzeit von 27:36,52 Minuten überraschend den Europacup gewonnen.

Das DLV-Aufgebot für den 10.000 Meter-Europacup am 28. Mai in Pacé bei Rennes (FRA)

MÄNNER

Simon Boch (LG Telis Finanz Regensburg)

Filmon Abraham (LG Telis Finanz Regensburg)

Homiyu Tesfaye (TSV Pfungstadt)

Nils Voigt (TV Wattenscheid 01)

Richard Ringer (LC Rehlingen)

FRAUEN

Alina Reh (SCC Berlin)

Katharina Steinruck (Eintracht Frankfurt)

Eva Dieterich (Laufteam Kassel)

Miriam Dattke (LG Telis Finanz Regensburg)

Domenika Mayer (LG Telis Finanz Regensburg)

Mit den Nominierungen über Marathon für die Welt- und Europameisterschaften in Eugene (USA) und München sowie mit dem umfassenden Aufgebot für den 10.000 m-Europacup in Pacé bei Rennes (Frankreich) hat der Deutsche Leichtathletik-Verband (DLV) den deutlichen Leistungssteigerungen auf den längeren Laufstrecken Rechnung getragen und wird nach aktueller Lage das größtmögliche Kontingent entsenden.

Allerdings sind wie zumeist bei derartigen Nominierungen auch AthletInnen über die Nichtberücksichtigung enttäuscht.

Hier geht es per Link zu einem Offenen Brief von Marco Scherl, dem Ehemann und Trainer von Anja Scherl, der deutschen Marathonmeisterin des Jahres 2019, der die Nominierungsrichtlinien des DLV umgangen sieht.

https://www.lg-telis-finanz.de/50-aktuelles/8694-wenn-verbaende-als-monopolisten-ihre-machtposition-ausnutzen

DLV-Presseinfo/ Wilfried Raatz