Eine große Rolle wird dabei auch der Österreicher Prof. Alfred Proksch, der als 100-Jähriger in Lahti an den Start gehen möchte.
News von den Senioren – Dieter Massin berichtet
In „Familien-Hand“ ist die ungarische Leichtathletik. Der ungarische Leichtathletik-Verband (Magyar Athlétikai Szövetség) hat einen neuen Präsidenten: Miklos Gyulai, Sohn des 2006 verstorbenen IAAF Generalsekretärs Istvan Gyulai.
Die Amtsgeschäfte als Generalsekretär in Ungarn führt Miklos’ Bruder Marton, den die europäischen Senioren bestens kennen seit den Präsentationen der EM-Stadt Nyiregyhaza (2010, EVACS) bei den Generalversammlungen in Poznan und Ljubljana.
Immer konkreter wird das Filmprojekt von Jan Tenhaven; Arbeitstitel „Herbstgold“. Eine große Rolle wird dabei auch der Österreicher Prof. Alfred Proksch, der als 100-Jähriger in Lahti an den Start gehen möchte. Derzeit hat Alfred Proksch ein Problem: er befindet sich nacheiner Knieoperattion noch in der Reha, die er gern bald verlassen möchte, um sich auf Lahti vorbereiten zu können.
Lisa Hütthaler, ehemalige österreichische Triathletin, hat sich gestellt: als Kronzeugin will die 25-jährige der Staatsanwaltschaft helfen, an die Hintermänner einer Dopingaffäre zu gelangen. Das Wochenmagazin SPIEGEL hat mit der Dopingsünderin ein Interview geführt (siehe www.spiegel.de/spiegel/0,1518,621732,00.html). Bemerkenswert Hütthalers Aussage zur Klientel des Dopingmissbrauchs: „Vergessen Sie das Märchen, es werde nur unter Profis gedopt. Das beginnt schon bei ambitionierten Hobbysportlern.“
Mit 661 Teilnehmern hat Aarhus das selbst gesteckte Ziel von 1000 Teilnehmern bei der Straßen-EM nicht erreicht. Trotz 190 Teilnehmern aus Deutschland und mehr als 100 Ausdauersportlern aus dem Gastgeberland Dänemark. Bislang hatten die Dänen an nur vier Straßen-EM seit Einführung im Jahre 1989 (Brügge) teilgenommen. Und bei diesen vier Straßen-EM waren insgesamt nur 12 Dänen gestartet.
Also für den dänischen Verband ein toller Erfolg, wenn nun das fast Zehnfache der bisherigen Gesamtstarter in Aarhus einen Wettkampf bestreitet.
Dennoch: das Gesamtergebnis muss von der EVAA wie auch vom LOC analysiert werden und wird vor allem für den kommenden Ausrichter in Frankreich (Thionville / Yutz, 13. – 15. Mai 2011) von Bedeutung sein.
Dieter Massin