Nagoya Women´s Marathon am 12. März 2017: Schafft Eunice Kirwa das Triple? Helmut Winter berichtet

Mit dem Nagoya Women’s Marathon geht am Sonntag in Japan die Serie der hochkarätigen Winter-Marathonläufe dem Ende entgegen. Schon bald dürfte es für Ausdauerleistungen zu warm und vor allem zu schwül auf der Insel werden.

Im Fokus des Interesses wird die Frage stehen, ob es der Kenianerin Eunice Kirwa, die aber mittlerweile für den Golfstaat Bahrein startet, den Lauf zum dritten Mal in Folge zu gewinnen. Sowohl im Jahr 2015 als auch 2016 lag sie mit den beachtlichen Zeiten von 2:22:03 – das ist der Kursrekord in Nagoya – sowie 2:22:40 vorne.

Kirwa ist in der internationalen Marathonszene bestens ausgewiesen. Ihre Bestzeit von 2:21:41 lief sie schon im Jahr 2012 beim Amsterdam Marathon und neben Bronze bei der WM 2015 im Marathon reichte es bei Olympia 2016 in Rio sogar hinter Jemima Sumgong zur Silbermedaille.

Schafft Eunice Kirwa (BRN) in diesem Jahr in Nogoya das Triple? (c) Gifu Marathon

Nagoya ist auch in diesem Jahr eine Stätte von „Wiederholungstäterinnen“, allein fünf der sieben Erstplatzierten aus dem Vorjahr sind wieder am Start. Die stärkste Konkurrenz dürfte Kirwa von Fatuma Sado (ETH) erwachsen, die eine Bestzeit von 2:24:16 hat, sowie von Monica Jepkoech (KEN), die bisher 2:27:26 schaffte. Dazu kommen dann die Japanerinnen Mao Kiyota (PB 2:24:32), Reia Iwade (PB 2:24:38), Sayaka Kuwahara (2:25:09), Shiho Takechi (2:25:29) und Asami Kato (PB) 2:26:30. Für die japanischen Läuferinnen geht es vor allem auch um die Qualifikation für das WM-Team ihres Landes im Sommer in London.

Von europäischer – auch deutscher – Seite ist das Abschneiden der 40-jährigen Italienierin Valeria Straneo von Interesse, die zuletzt bei den Olympischen Spielen in Rio Platz 13 im Marathon belegte. Ihre Bestzeit von flotten 2:23:44 lief Straneo bereits im Jahr 2012 beim Rotterdam Marathon.

Die schnellste Zeit einer 40-jährigen Frau erzielte bisher Irina Mikitenko mit 2:26:41, in diese Regionen könnte Straneo durchaus vorstoßen können.

Helmut Winter