Die internationale Zusammenarbeit der Nationalen Anti-Doping-Organisationen (NADOs) stand im Mittelpunkt der NADA-Pressekonferenz im Deutschen Haus in Sotschi/Krasnaja Poljana. "Doping macht nicht vor Grenzen halt, deshalb ist die Vernetzung in der Anti-Doping-Arbeit in allen Bereichen unabdingbar", sagte die NADA-Vorstandsvorsitzende Dr. Andrea Gotzmann. ©Nada
NADA Deutschland – Internationale Vernetzung unabdingbar für Anti-Doping-Arbeit
Die internationale Zusammenarbeit der Nationalen Anti-Doping-Organisationen (NADOs) stand im Mittelpunkt der NADA-Pressekonferenz im Deutschen Haus in Sotschi/Krasnaja Poljana. "Doping macht nicht vor Grenzen halt, deshalb ist die Vernetzung in der Anti-Doping-Arbeit in allen Bereichen unabdingbar", sagte die NADA-Vorstandsvorsitzende Dr. Andrea Gotzmann.
Ganz eng arbeiten hier die deutschsprachigen NADOs aus Deutschland, Österreich und der Schweiz unter dem Kürzel D-A-CH z.B. in den Bereichen Doping-Kontroll-System, Prävention und Medizin zusammen.
Die Kontroll-Arbeit der Nationalen Organisationen für Sotschi ist mit Beginn der Spiele bereits abgeschlossen. Gerade im unmittelbaren Vorfeld und in der langfristigen Vorbereitung sind unberechenbare Kontrollen ein wichtiger Mosaikstein für eine gute Anti-Doping-Arbeit. Die NADA Deutschland hat die 153 deutschen Olympiateilnehmer im vorolympischen Jahr 682-mal kontrolliert, wobei in der Spitze für Athleten aus Sportarten der höchsten Risikokategorie bis zu 16 Kontrollen durchgeführt wurden.
Mit insgesamt 1.775 Kontrollen wurde der Kreis aller potenziellen Olympiakandidaten der sieben olympischen Wintersportverbände im vorolympischen Jahr bedacht. Die 130 österreichischen Olympiastarter wurden von der NADA Austria im vorolympischen Jahr 285-mal kontrolliert, das entspricht 12 Prozent aller in diesem Zeitraum von der NADA Austria durchgeführten Kontrollen.
Die potenziellen Olympiakandidaten wurden 478-mal (20 Prozent aller Dopingkontrollen der NADA Austria) getestet. Zusätzlich wurden die deutschen und österreichischen Sportler von den jeweils zuständigen internationalen Fachverbänden kontrolliert.
Das von den Präventionsabteilungen der D-A-CH-Organisationen gemeinsam entwickelte mobile Spiel "Born to Run", das vor allem jungen Athletinnen und Athleten auf spielerische Weise die Regeln und die Gefahren von Doping näher bringen soll, wird hervorragend angenommen mit bislang rund 10.000 Downloads und mehr als 100.000 gespielten Rennen. "Die Zusammenarbeit bringt uns alle voran, und wir können auch Synergien nutzen", sagte Michael Cepic, der Geschäftsführer von NADA Austria.
Die Prävention ist neben dem Kontrollsystem eine wichtige Säule der Anti-Doping-Arbeit. In Sotschi ist die NADA Deutschland mit ihrem Präventionsstand vor Ort, um zu informieren und ihre neue Initiative "Alles geben, nichts nehmen." vorzustellen. Mit der Initiative, die von vielen Sportlern unterstützt wird, will die NADA ihr Anliegen "Saubere Leistung" weiter in der Öffentlichkeit bekannt machen.
Auf der Website www.alles-geben-nichts-nehmen.de stellt die NADA die Initiative vor.
Ein Video der PK ist unter folgendem Link einzusehen: https://splink.tv/wirfuerd/stichwort-doping-pk-13-februar
Quelle: NADA Deutschland