Insbesondere wird gezeigt, dass und wieso bereits die Schlacht von Marathon ein Mythos ist.
Mythos Marathon. Von Herodot über Bréal bis zur Gegenwart – Hans W. Giessen (2010) beim Verlag Empirische Pädagogik (VEP) – Die Buchvorstellung bei GRR
Im Jahr 2010 wurde in Griechenland und weltweit der Schlacht von Marathon und damit auch des Marathonlaufs gedacht, die im Jahr 490 vor unserer Zeitrechnung und damit vor exakt 2.500 Jahren stattgefunden haben.
Das Buch will „Geschichten und Geschichte aus dem Kontext eines Mythos" darstellen. Es beginnt mit der Schilderung der Schlacht bei Marathon, dazu kommen Informationen zu den unterschiedlichen Überlieferungen des damit zusammenhängenden ersten Marathonlaufes (Herodot, Herakleides Pontikos, Plutarch, Lukian).
Insbesondere wird gezeigt, dass und wieso bereits die Schlacht von Marathon ein Mythos ist. Danach wird das Leben Michel Bréals beschrieben, des endgültigen Erfinders des Marathonlaufes. Anschließend werden die Marathonläufe bei den olympischen Spielen dargestellt, schließlich die Entwicklung zum globalen Mythos.
Eingebettet sind Passagen, in denen auf die physischen und psychischen Auswirkungen eines Marathonlaufs auf den Läufer eingegangen wird. Der Kreis schließt sich, indem das Leben der verschiedenen „Erfinder des Marathon" nach dieser Erfindung geschildert wird.
Der Band schließt mit einem weiteren Mythos, demjenigen der Eugubinischen Tafeln – als „Ehrenrunde", denn nach einem langen Marathonlauf soll man sich nicht sofort hinsetzen, sondern muss noch ein bisschen weitergehen.
Der Verfasser ist Professor an der Universität des Saarlandes in Saarbrücken, Fachrichtung Informationswissenschaft.
Verlag Empirische Pädagogik (VEP)
Mythos Marathon. Von Herodot über Bréal bis zur Gegenwart – Hans W. Giessen (2010)
Landauer Schriften zur Kommunikations- und Kulturwissenschaft, Bd. 17
ISBN 978-3-941320-46-8
148 S., € 14,90