Zum Auftakt des großen Marathonspektakels am Rhein und Neckar sorgten 1580 Mini-Marathonläufer und 500 Bambiniläufer für einen stimmungsvollen Auftakt.
MLP Marathon Mannheim Rhein-Neckar: Dämmermarathon begeistert – Cheruiyot und Wagner siegen
Isaak Cheruiyot heißt der Sieger des 6. MLP Marathon Mannheim Rhein-Neckar Der Kenianer gewann in 2:30:30 Stunden vor seinem Landsmann Richard Chepkwony (2:31:25) und dem Schriesheimer Markus van Ghemen (2:37.41). Bei den Frauen gewann die als Favoritin des Dämmermarathons mit Start um 18.30 Uhr ins Rennen gegangene Julia Wagner (CAPS-Team/TV Schriesheim) in 3:00:58 Stunden.
Über 130.000 begeisterte Zuschauer an der Strecke durch Mannheim und Ludwigshafen machten den Lauf für die Teilnehmer zu einer 42-Kilometer-Party. Zum MLP Marathon 2009 wurden insgesamt 11.311 Teilnehmern gemeldet, davon 1.591 für den Marathonlauf und 4.342 für die neu eingeführte Halbmarathondistanz. Mit 23 Grad waren die Laufbedingungen für Marathon- und Halbmarathonläufer allerdings zu warm. Die in Süddeutschland nahezu durchgängigen Gewitter in den Abendstunden sparten sehr zur Freude der Organisatoren Mannheim und Ludwigshafen aus.
Entscheidung auf den letzten Kilometern bei den Männern
An der Spitze des MLP Marathon lief das Rennen anders als geplant Bei Kilometer 23 konnte Stephan Hohl dem Tempo der Schrittmacher mit Kurs auf eine Endzeit von 2:17:00 Stunden nicht folgen und musste aus dem Rennen gehen. „Ich bekam keine Luft mehr“, bekannte der Hindernis- und Cross-Spezialist nach seinem Ausstieg gegenüber den Medienvertreter. Wegen einer schmerzhaften Rippenverletzung musste sich der 29jährige aus Pforzheim noch am Freitag in physiotherapeutische Behandlung begeben.
Damit war der Weg frei für die beiden eigentlich als Tempomacher bis 35 km verpflichteten Kenianer. Isaak Cheruiyot übernahm dann die Führung, wurde zwar bei Kilometer 32 von Richard Chepkwony eingeholt, konnte sich aber im stimmungsvollen Schlußabschnitt auf der Kunststraße absetzen und lief als Erster in 2:30:30 Stunden in das Ziel am Rosengarten. Auf den weiteren Podestplätzen folgten Richard Chepkwony und als bester Deutscher Markus van Ghemen (CAPS-Team/TV Schriesheim). Damit gewann Markus van Ghemen auch den mit insgesamt 6.000 Euro dotierten MVV Regio-Cup.
Klare Führung in der Frauenwertung
Frühzeitig entschieden war das Frauenrennen über die Marathondistanz. Bereits bei der Hälfte der Strecke lag Julia Wagner vorne, während die anfangs stark wirkende Beate Bauer (LT Auenwald) etwas zurückfiel. Am Rosengarten durfte sie sich mit einer Zeit von 3:00:58 Stunden feiern lassen, verpasste aber das angestrebte Ziel mit einer Endzeit unter drei Stunden knapp. Die Schriesheimerin gewann damit auch den MVV Regio-Cup in der Frauenkonkurrenz. Beate Bauer wurde klare Zweite in 3:06:35 vor Marion Hebding (TV Rheinau/ 3:16:04).
Den engelhorn sports Halbmarathon gewann praktisch im Alleingang Kiprop Tuwei Korir (Kenia) in 1:06:02 Stunden vor seinem Landsmann Philip Njoroge Mburu (1:10:08). Bei den Frauen lag Petra Büchler (Heddesheim) vorne. Die Entscheidungen auf Rollen und Reifen hingegen waren überaus spannend und erst mit einer Zielrichterentscheidung zu ermitteln. Jubeln durfte im Weltklassefeld der Handbiker Vico Merklein (Team Sopur), der im harten Finish gegen Bernd Jeffrè und Thorsten Purschke hauchdünn vorne lag. Mit der absoluten Spitzenzeit von 1:05:41 Stunden verpasste der aus dem südhessischen Langstadt stammende Merklein den angepeilten Weltrekord um lediglich sechs Sekunden.
Damit zeigte sich einmal mehr, dass der Rennkurs im Rhein-Neckar-Region zu den absolut schnellsten Parcours zählt. Monique van der Vorst setzte sich souverän in 1:27:48 Stunden bei den Frauen durch. Schweizer Erfolge gab es bei den Skatern: Janick Schalch setzte sich bei den Männern in einer nicht minder spannenden Entscheidung in 1:10:35 durch, während Deborah Keel bei den Frauen die Oberhand in 1:24:19 Stunden behielt.
Zum Auftakt des großen Marathonspektakels am Rhein und Neckar sorgten 1580 Mini-Marathonläufer und 500 Bambiniläufer für einen stimmungsvollen Auftakt.
wira
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