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29
04
2014

Metro Group Marathon Düsseldorf ©Bernd Hübner

Mit Bernd Hübners Lauftreff beim METRO GROUP Marathon in Düsseldorf – zum Zuschauen verdonnert statt selber zu laufen!

By GRR 0

Ich hätte nicht gedacht, dass ein Marathon-Wochenende ohne selbst Marathon zu laufen so spannend und rundum klasse sein kann. Viel entspannter als selbst zu laufen war dies überraschenderweise gar nicht. Da wir unsere Truppe an 4 Punkten treffen wollten und Charly es gestern bekanntlich etwas eilig hatte, war das kein Spaziergang.

Ständig wurden die Zwischenzeiten durchgerechnet, vom 4:13er Schnitt bis zu 6-Min wurde viel kalkuliert, wer wann wo sein sollte. Einige liefen dabei perfekt nach unseren Berechnungen, andere lagen nur knapp dahinter.
Ich wollte eigentlich die Zwischenzeiten notieren, dazu hatte ich Stift und Block aus dem Hotel mitgebracht und entsprechend vorbereitet.

Das ließ sich allerdings im Regen nicht realisieren. Meine Schuhe und Hose waren erst abends, als ich am Flughafen war wieder trocken. Für mich war es gestern in Düsseldorf eine Premiere an der Strecke. Ich muss gestehen, dass ich bisher noch nie als Zuschauer an der Strecke gewesen bin, bei keiner Laufveranstaltung.

Meist – und das ist eine sehr gute Ausrede finde ich, bin ich selbst gestartet und wenn nicht, dann war ich entweder krank oder hab den Tag mit der Familie anderswo verbracht.

Als mir gestern zum Ende des Rennens Manfred sagte, er sei wirklich fertig, habe einfach nur noch Hunger, Durst und möchte sich irgendwo hinsetzen wurde mir klar, was er und viele andere schon so oft für Anstrengungen auf sich genommen haben. Natürlich freue ich mich von Herzen über tolle Bilder von den Wettkämpfen und die Unterstützung an der Strecke, aber seit gestern werde ich das ganz sicher noch mehr wertschätzen als ohnehin schon: huldigen

Wir hatten gestern eine Menge Spaß an der Strecke, auch stundenlang dabei im Regen zu stehen, hat uns das nicht vermiesen können. Bei dem Wetter selbst zu rennen ist und bleibt aber trotzdem die bessere Variante. Mit Moni, Hübi, Manfred und Marius ist an der Strecke auf jeden Fall immer eine Menge los.

Düsseldorf ist für mich inzwischen ein sehr spezielles Kapitel Marathongeschichte. 3 mal war ich dort gemeldet (2011, 2012 und nun 2014), 2 mal bin ich an den Start gegangen (2011 und 2012) und ein mal ins Ziel gelaufen (2011). Man könnte nun sagen, dass aller guten Dinge drei sind, aber das wäre mir zu einfach und so werde ich diese Serie nicht zu Ende gehen lassen. 

Ich komme wieder in die Sportstadt Düsseldorf, wohl nicht nächstes Jahr, aber ich werde dort wieder an den Start gehen und am Rhein durch das Ziel laufen. Ich mag diese Stadt, diesen Lauf, die gute Organisation, dort passt einfach alles.

Ich muss dazu aber cleverer in der Marathonvorbereitung werden, Erfahrung ist inzwischen ja einige da, nachdem ich nun die letzten beiden Marathonvorbereitungen aus ähnlich Gründen in den Sand gesetzt habe. Nach schneller, noch schneller kommt dann halt irgendwann kaputt, in meinem Falle waren dabei nun Wade und Oberschenkel kaputt, dass habe ich jetzt hoffentlich verstanden. Keine bzw. nur minimale Regenerationspausen und das ungünstige kombinieren von Trainingsvorbereitungen für verschiedene Ziele haben mich letzten Endes nur abgeschossen.

Ich hoffe und daran werde ich arbeiten, dass ich im Winter hier einen anderen und deutlich positiveren Rückblick auf den Herbst diesen Jahres vermelden kann als dieses doch leider verpatzte und nicht glücklich gelaufene Frühjahr 2014.

Was mir für dieses Frühjahr aber gerne in Erinnerung bleibt, dass sind 2 Dinge. Zum einen der erfolgreich absolvierter Marathon durch Rom, der wirklich sehr schön war und bei dem ich nun verletzungstechnisch im Nachhinein weiß, dass ich dort großes Glück hatte, überhaupt durchgekommen zu sein. Und das andere ist Düsseldorf, auch ohne dort gelaufen zu sein hatte ich mit Hübi und dem Lauftreff dort 2 tolle Tage, für die ich sehr dankbar bin. 

 

Steini

author: GRR

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