Meseret Defar, die 2004 in Athen Olympiasiegerin über 5.000 m war, brach am Mittwochabend in Stockholm zum achten Mal in ihrer Karriere einen Weltrekord.
Meseret Defar läuft 5.000-m-Hallenweltrekord in Stockholm –
Meseret Defar hat beim Leichtathletik-Hallenmeeting in Stockholm ihrer Dauerrivalin Tirunesh Dibaba den 5.000-m-Weltrekord entrissen. Die 25-jährige Äthiopierin war auf der 200-m-Hallenrundbahn in Schweden nach 14:24,37 Minuten im Ziel. Ihre Landsfrau Dibaba hatte vor zwei Jahren in Boston über diese Distanz 14:27,42 erreicht.
Damit drehte Defar gewissermaßen den Spieß um, denn im vergangenen Sommer hatte Dibaba in Oslo den 5.000-m-Freiluftweltrekord von Defar gebrochen und auf 14:11,15 Minuten verbessert.
Nachdem Meseret Defar vor elf Tagen in Stuttgart ihren eigenen 3.000-m-Hallenweltrekord verpasst hatte, erklärte sie, sie wolle „in Stockholm eine gute Zeit laufen“. Das ist Meseret Defar nun eindrucksvoll gelungen, nachdem sie im vergangenen Sommer eine frustrierende Saison erlebt hatte. Zweimal versuchte sie zunächst erfolglos, den 5.000-m-Weltrekord zurück zu erobern. In Stockholm, wo sie nun in der Halle triumphierte, fehlte ihr dabei nur rund eine Sekunde.
Bei den Olympischen Spielen war sie dann die große Verliererin im Duell mit Tirunesh Dibaba. Nachdem ihre Landsfrau bereits über 10.000 m Gold gewonnen hatte, siegte Dibaba auch über 5.000 m. Defar musste sich in diesem Finale mit Bronze zufrieden geben.
Meseret Defar, die 2004 in Athen Olympiasiegerin über 5.000 m war, brach am Mittwochabend in Stockholm zum achten Mal in ihrer Karriere einen Weltrekord. Über 5.000 m war sie zuvor im Freien zweimal Bestzeiten gelaufen, über 3.000 m in der Halle einmal und über die Zwei-Meilen-Strecke dreimal, einmal in der Halle und zweimal im Sommer. Zudem hält sie den 5-km-Rekord auf der Straße.
Eine Jahresweltbestzeit lief in Stockholm der Kenianer Paul Koech über 3.000 m. Der Hindernis-Spezialist war nach 7:32,80 Minuten im Ziel.
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