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04
01
2016

Lasst deutsche Leichtathletik-Kinder auch in Zukunft um Siege kämpfen. ©Horst Milde

Mein etwas anderer Wunsch zum neuen Jahr – Lasst deutsche Leichtathletik-Kinder auch in Zukunft um Siege kämpfen – Ein Kommentar von Lothar Pöhlitz

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Man hat das Gefühl das die Verlierer des „Spielleichtathletik-Konzepts des DLV" das über Jahre offensichtlich keinen besonderen Beitrag geleistet hat um den Leichtathletik-Nachwuchs den Verbandszielen der Abteilung olympische Leichtathletik „Weltklasse in allen Altersklassen" näherzubringen keine Ruhe gegeben haben.

Seit 2013 wird nun versucht mit einem neuen Kinderleichtathletik-Konzept – vielleicht sogar ohne es „perspektivisch" zu bedenken – sich noch weiter von den traditionellen Leichtathletik-Idealen „schneller – weiter – höher" zu entfernen.

Dabei will man auch noch den Eltern der Jüngsten näherbringen das ihre Kleinen in ihrem Leben weiterkommen wenn sie „Spaß haben, alle ihre Wünsche schon früh erfüllt zu bekommen, man eine Urkunde erhält ohne sich besonders anstrengen zu müssen, man sich beim Ball über die Schnur wohlfühlt oder sich „nicht besonders sportlich" in einem Team „verstecken" kann.

Für die Zukunft der Olympischen Leichtathletik innerhalb des DLV wäre es aber wohl sinnvoller „Andersdenkende zuzulassen", nicht einseitig zu trommeln, die Erfahrungen aus allen Bereichen des Lebens auch im Sport zu verfolgen, nicht in Extremen zu denken und auch den Kampf um Spitzenleistungen im Beruf und Sport langfristig verfolgen zu dürfen, wenigstens für den Teil der Bevölkerung der dafür die Voraussetzungen mitbringt und dies gern will.

Das hieße bei zwei differenzierten Ausbildungskonzepten nebeneinander einem Teil von Eltern und ihren Jüngsten auch in Zukunft das „Siegenwollen" zu gestatten, auch darüber z.B. bei leichtathletik.de berichten zu dürfen und der Leichtathletik des DLV zu talentierten Nachwuchs zu verhelfen.

Sie werden dann auch geehrt wie die U-20 Mädels nach der Cross-EM 2015.

Erfolge werden durch Ergebnisse definiert – nicht durch wohlfühlen

Leider scheint zu vielen nicht klar zu sein dass die Anerziehung von solchen Persönlichkeitseigenschaften wie Disziplin, Willensspann- und Willensstoßkraft, Fleiß, Motivation, Selbstbewußtsein, Konsequenz, Durchsetzungsfähigkeit in früher Kindheit beginnen muß, etwas mit Anstrengung und Kampfgeist, wie er in den vielfältigen Mannschaftssportarten und im Kampfsport gelehrt wird, zu tun hat. Der/die Beste sein zu dürfen hat auch mit der Überwindung von persönlichen Schwächen zu tun um dann auch noch ein Leben lang davon zu profitieren.

Kenianer erleben eine unglaublich laufaktive Kindheit, während die Kinder im Westen den Hintern kaum noch vom Stuhl hochkriegen. Kenianer haben dazu noch eine ungeheure Zahl von erfolgreichen Vorbildern." (A. Finn GBR)

Wenn ein Kenianer 16 wird hat er auf seinem breiten Fundament bereits ein Haus gebaut" (Renato Canova)

Meine drei wichtigsten Faktoren für den Erfolg (Donovan Bailey – in Jamaika geboren)

  • 1. das Engagement für Schüler – Talente

  • 2. Talente brauchen einen unglaublichen Trainer, Therapeuten und Ernährungswissenschaftler. Aber auch um sich herum extrem clevere Leute von denen sie viele beste Informationen aufnehmen können.. Das sind die Schlüssel.

  • 3. Sie brauchen Konzentration und Disziplin. Wenn Sie das nicht haben, dann können Sie die beiden ersten vergessen.

Erfolg setzt voraus alles in Ihrer Macht zu tun um alle ihre Fähigkeiten in Ihrem Körper zu maximieren. Erfolg wird letztlich durch Ergebnisse definiert – aber sie werden von den ererbten Fähigkeiten und dem Talent begrenzt.

Erfolge resultieren aus der Kombination von harter Arbeit, Umfeld, Haltung, Ego und Vertrauen."

Lothar Pöhlitz 

 

author: GRR

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