"Ich musste vielmehr dafür tun, weil alles viel professioneller geworden ist und ich auch viel mehr Gegner hatte."
Marianne Buggenhagen „Sportlerin des Monats September“
Die "Grande Dame" des deutschen Behindertensports, Marianne Buggenhagen, hat sich bei der Wahl zum
"Sportler des Monats" September gegen Formel 1-Pilot Sebastian Vettel und Rad-Weltmeister Bert Grabsch
durchgesetzt. Die rund 3.800 von der Sporthilfe geförderten Athleten stimmten für die 55-jährige Wurfspezialistin,
die sich bei den Paralympics in Peking mit einem überraschenden Sieg im Kugelstoßen ein goldenes Karriereende bereitet hat.
Das Ergebnis: Marianne Buggenhagen: 47,7%, Sebastian Vettel: 22,9%, Bert Grabsch: 14,4%. Knapp die Hälfte aller Stimmen entfiel auf Buggenhagen, die 1992 in Barcelona die erste ihrer insgesamt neun Goldmedaillen bei den Paralympics gewann. Im Rückblick war für die Sportlerin des Jahres 1994 der Erfolg in Peking der Schwerste: "Ich musste vielmehr dafür tun, weil alles viel professioneller geworden ist und ich auch viel mehr Gegner hatte."
Eine große Karriere noch vor sich hat Formel 1-Pilot Sebastian Vettel. Mit dem Erfolg beim Rennen in
Monza schrieb der 21-Jährige Geschichte als jüngster Grand Prix-Sieger aller Zeiten und wird nun als Nachfolger von Michael Schumacher gehandelt. Radprofi Bert Grabsch feierte hingegen erst im Alter von 33
Jahren den größten Erfolg seiner Laufbahn.
Mit seinem Sieg im Zeitfahren sorgte er bei der Weltmeisterschaft im italienischen Varese für den ersten deutschen Titelgewinn seit sieben Jahren. Seit Januar 2003 führt die Stiftung Deutsche Sporthilfe gemeinsam mit dem Sportmagazin "kicker" und dem Beirat des Deutschen Olympischen Sportbundes die Online-Wahl zum "Sportler des Monats" durch.
Quelle: DOSB