Ruth Chepngetich gewann in Istanbul mit einem Streckenrekord. ©Helmut Winter
Lydia Cheromei bricht Irina Mikitenkos Master-Weltrekord in Shanghai, Ruth Chepngetich gewinnt Marathondebüt in Istanbul
Eine hochkarätige Frauen-Siegzeit gab es auch beim Shanghai-Marathon. Hier gewann die Äthiopierin Roza Dereje in 2:22:43.
Die Titelverteidigerin war klar vor der 40-jährigen Lydia Cheromei im Ziel. Die Kenianerin lief 2:23:31 Stunden – vorbehaltlich der offiziellen Anerkennung ist diese Zeit ein Master-Weltrekord. Bisher war Irina Mikitenko mit 2:24:54 (Berlin 2013) die Weltrekordlerin in der Altersklasse ab 40 Jahre. Dritte wurde in Shanghai Hirut Tibebu (Äthiopien) in 2:23:35.
Auch bei den Männern gab es eine gelungene Titelverteidigung: Der Südafrikaner Stephen Mokoka gewann in 2:08:35 knapp vor Ernest Ngeno (Kenia/2:08:38). Als Dritter lief Asbel Kipsang (Kenia) 2:09:02.
Die Kenianerin Ruth Chepngetich hat ihr Marathondebüt auf Anhieb gewonnen und dabei sogar einen hochkarätigen Streckenrekord aufgestellt. Die 23-Jährige siegte in 2:22:36 Stunden und unterbot die alte Kursbestzeit um knapp fünf Minuten.
Chepngetich, die in diesem Jahr bereits mit einer starken Halbmarathon-Siegzeit von 66:19 Minuten in Istanbul auf sich aufmerksam gemacht hatte, hatte dabei nur vier Sekunden Vorsprung auf ihre Landsfrau Visiline Jepkesho. Die Kenianerin wurde mit 2:22:40 Zweite vor Letebrhan Haylay (Äthiopien), die mit deutlichem Abstand nach 2:25:14 im Ziel war.
Längst nicht so schnell wie erhofft, war das Männerrennen in Istanbul. Hier setzte sich der aus Kenia stammende Franzose Abraham Kiprotich in 2:11:22 vor Jacob Kendagor (KEN/2:11:27) und Bazu Worku (Äthiopien/2:11:39) durch.