Der 29. Grand-Prix von Bern hat eine neue Bestmarke gesetzt: Die 22 668 klassierten Läuferinnen und Läufer bedeuten Rekord. Einzig die Genfer Escalade zog 2007 mehr Laufbegeistere an (22‘799 Klassierte).
Licht und Schatten – 29. Grand-Prix von Bern – Neue Bestmarke gesetzt: Die 22 668 klassierten Läuferinnen und Läufer bedeuten Rekord.
Der Kenianer Daniel Chebii und die Ungarin Aniko Kalovics standen beim 29. Grand-Prix zuoberst auf dem Podest. Maja Neuenschwander sorgte als Dritte für den Schweizer Lichtblick. Viktor Röthlin lief auf Rang 12 und hat seinen Entscheid, ob er den EM-Marathon bestreiten wird, vertagt.
Der 29. Grand-Prix von Bern hat eine neue Bestmarke gesetzt: Die 22 668 klassierten Läuferinnen und Läufer bedeuten Rekord. Einzig die Genfer Escalade zog 2007 mehr Laufbegeistere an (22‘799 Klassierte).
Bei den Männern lief der Kenianer Daniel Chebii bei seiner ersten Teilnahme gleich zuoberst aufs Podest. Der Ukrainer Vasyl Matviychuk (2001 Cross-Junioren-Weltmeister in Thun) wurde Zweiter, Simon Tesfaye aus Eritrea lief auf Rang 3.
Der in der Nähe von Eldoret wohnhafte Chebii fing die sieben Minuten vor dem Männerfeld gestartete Aniko Kalovics erst kurz vor Schluss ab und verhinderte somit eine Premiere: Noch nie war in Bern die schnellste Frau vor dem schnellsten Mann im Ziel. Kalovics gewann den GP nach 2006 bereits zum zweiten Mal.
Schweizer Lichtblick dank Maja Neuenschwander
Die Berner Marathonläuferin Maja Neuenschwander löste Martina Strähl (Vorjahres-Vierte) als beste Schweizerin ab. Die für die EM in Barcelona qualifizierte Gymnasiallehrerin wurde hervorragende Dritte. Die EM-Fahrerinnen Martina Strähl (10‘000m) und Patricia Morceli (Marathon) mussten ihre GP-Teilnahme kurzfristig verletzungshalber absagen.
Viktor Röthlin: Entscheid vertagt
Für Viktor Röthlin endete der Grand-Prix von Bern mit einem Dämpfer. Der beste Schweizer Marathonläufer musste sich mit einer Zeit von 51:05 Minuten und Rang 12 zufrieden geben und hat seinen Entscheid, ob er an der EM an den Start gehen wird, vertagt. „Bei Kilometer 5 haben sich meine Beine mit Blei gefüllt. Davon habe ich mich bis ins Ziel nicht mehr erholt.“ Röthlin wird nun im Engadin einen weiteren vierwöchigen Trainingsblock einlegen und allenfalls im Anschluss daran die EM-Frage klären.
Siege für Schaffner und Jenni
Beim Altstadt-GP (4,7 km) lief Lokalmatador Christian Belz auf Rang 2. Gewonnen wurde das Rennen durch Jerôme Schaffner (FSG Bassecourt).
Bei den Frauen setzte sich die Favoritin Mirja Jenni (TV Länggasse) vor Klubkollegin Céline Hauert durch.
Tragischer Todesfall
Der sonnige Tag wurde durch einen tragischen Todesfall überschattet: Ein 25-jähriger Läufer brach rund einen Kilometer vor dem Ziel zusammen und konnte trotz sofortiger Reanimation nicht gerettet werden. Es war der dritte Todesfall in der 29-jährigen GP-Geschichte und der erste seit 1998.
Die Sanitäter behandelten insgesamt 97 Läuferinnen und Läufer, zwölf davon mussten hospitalisiert werden. Die meisten infolge Erschöpfung und Dehydrierung.
Jürg Thalmann
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