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04
09
2023

Letesenbet Gidey: Foto: ISTAF / Lukas Schulze Foto: Lukas Schulze

Letesenbet Gidey dicht am 5.000-m-Weltrekord beim ISTAF in Berlin – Streckenrekorde in Hamburg, Düsseldorf und Münster

By GRR 0

Letesenbet Gidey hat beim Berliner Leichtathletik-Meeting ISTAF den 5.000-m-Weltrekord nur um wenige Sekunden verpasst. Im Olympiastadion lief die 25-jährige Äthiopierin am Sonntag herausragende 14:08,79 Minuten und erzielte damit die viertschnellste je gelaufene Zeit über diese Distanz. Nur sie selbst und die Kenianerin Faith Kipyegon, die ihr in dieser Saison den Weltrekord mit einer Zeit von 14:05,20 abgenommen hatte, waren jemals schneller.

Keine geringere als die Weltrekordlerin über 3.000 m Hindernis, die Kenianerin Beatrice Chepkoech, machte das Tempo für Letesenbet Gidey. Nach 8:30,16 Minuten waren 3.000 m gelaufen und bald darauf musste Gidey, die bei der WM Silber über 10.000 m gewonnen hatte und dann nicht über 5.000 m lief, alleine an der Spitze rennen. Mit einer 4.000-m-Zwischenzeit von 11:18,18 war sie gerade noch im Bereich des Weltrekordes.

Doch die folgende 400-m-Runde war dann mit 70,11 Sekunden etwas zu langsam, so dass es am Ende nicht ganz reichte. Während Letesenbet Gidey ihre eigene Bestzeit von 14:06,62 verpasst, brach sie wenigsten den 22 Jahre alten Meeting-Rekord der Russin Olga Yegorova (14:29,32). Die Kenianerinnen Winnie Jemutai und Edinah Jebitok belegten mit großem Abstand in 14:56,99 beziehungsweise 15:01,97 die Plätze zwei und drei.

„Es war ein gutes Rennen und ich fühlte mich stark. Das Tempo von Beatrice Chepkoech war perfekt. Aber es war etwas windig, daher wurde es am Ende schwer für mich. Ich konnte dadurch nicht schneller laufen“, sagte Letesenbet Gidey.

Streckenrekorde in Hamburg, Düsseldorf und Münster

Gleich beide Streckenrekorde fielen beim Alsterlauf in Hamburg. Über die 10-km-Distanz gewann der Kenianer Calistus Kitoo in 28:10 Minuten in einem knappen Zieleinlauf. Der zweitplatzierte Geoffrey Kiboy war mit 28:11 nur eine Sekunde langsamer, und Philimon Maritim komplettierte als Dritter ein rein kenianisches Podium in 28:13. Nur eine Woche nach seinem starken 15. Platz beim WM-Marathon in Budapest war Haftom Welday (Hamburger Laufladen) schon wieder aktiv. Er wurde Sechster mit 29:28.

Bei den Frauen setzte sich die Titelverteidigerin und Streckenrekordlerin Purity Gitonga erneut durch. Dabei drückte die Kenianerin die Hamburger 10-km-Kursbestzeit sogar auf 30:57 Minuten und erzielte damit als erste Frau beim Alsterlauf eine Zeit von unter 31:00. Auch hier machten die Läuferinnen aus Kenia das Podium unter sich aus: Caroline Gitonga war Zweite in 31:15, Morine Michira belegte Rang drei mit 32:31. Platz sechs erreichte Svenja Pingpank (Hannover Athletics) in 33:51.

Bei der Kö-Meile in Düsseldorf gab es über die genau 1.609 Meter lange Distanz spannende Zieleinläufe. Der Franzose Maël Gouyette gewann in 4:03 Minuten vor dem zeitgleichen Briten Thomas Keen und stellte damit einen Streckenrekord auf. Dritter wurde der Titelverteidiger Sam Blake (Australien), der nach 4:04 im Ziel war. Die Kenianerin Vivian Chebet war in 4:32 schnellste Frau, knapp vor der zeitgleichen Japanerin Nozomi Tanaka. Dritte wurde Vera Hoffmann (Luxemburg) in 4:38.

Ein Streckenrekord fiel am Sonntag auch beim Münster-Marathon. Der Kenianer Charles Muneria gewann das Rennen in 2:09:07 Stunden vor seinen Landsleuten Martin Cheruiyot (2:11:21) und Cornelius Chepkok (2:11:52). Bei den Frauen kamen die schnellsten Läuferinnen ebenfalls aus Kenia. Dabei setzte sich Rebecca Cherop mit 2:29:13 vor Jane Onyangi (2:30:06) und Judith Cherono (2:35:24) durch.

race-news-service.com

author: GRR