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14
10
2008

Der Marathon könnte die Arbeitsmöglichkeiten der Abgeordneten erheblich stören, sei als Begründung mitgeteilt worden.

Leichtathletik-WM 2009: Marathon soll am Reichstag vorbeiführen – Sportausschuss votiert gegen das Nein der Bundestagsverwaltung

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Der Sportausschuss des Deutschen Bundestages hat mit einem einstimmigen Beschluss gefordert, dass die Marathonstrecke bei der Leichtathletik-Weltmeisterschaft 2009 in Berlin in unmittelbarer Nähe am Reichstagsgebäude vorbeigeführt werden kann. Zuvor hatten Vertreter des Organisationskomitees berichtet, die Bundestagsverwaltung habe die geplante Streckenführung durch das Parlamentsviertel abgelehnt.

Der Marathon könnte die Arbeitsmöglichkeiten der Abgeordneten erheblich stören, sei als Begründung mitgeteilt worden. Wie der Vorsitzende des Sportausschusses, Dr. Peter Danckert, erklärte, seien die Argumente der Verwaltung nicht nachvollziehbar. „Diese sportfeindliche Haltung darf sich nicht durchsetzen“, sagte der SPD-Parlamentarier. „Der Sportausschuss wird alles unternehmen, damit die Pläne der Veranstalter umgesetzt werden können.“

Wenn es nötig sei, werde er hierüber ein Gespräch mit Bundestagspräsident Dr. Norbert Lammert führen, um das Anliegen der Leichtathletik durchzusetzen.

Für die Welttitelkämpfe vom 15. bis 23. August kommenden Jahres seien bereits 160.000 Eintrittskarten und damit etwa 25 Prozent des Kontingents verkauft worden, teilte der Geschäftsführer des Organisationskomitees, Frank Hensel, mit. Im Etat der Leichtathletik-WM sind als Einnahmen aus dem Kartenverkauf 15 Millionen Euro veranschlagt worden.

Das Gesamtvolumen beläuft sich auf 44 Millionen Euro. Mit 20 Millionen Euro bildet der Zuschuss des Landes Berlin die größte Einnahmeposition im WM-Haushalt.

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