Während des KZP in Angola standen die Wurf-Disziplinen der Leichtathletik auf dem Programm. ©DOSB/Heim-Caballero
Leichtathletik in Angola: Fortbildung im Bereich Wurf
Vom 11. bis 29. Januar 2014 unterrichtete der DOSB-Nachwuchsexperte Wilfried Heim-Caballero in Angola bereits erfahrene Trainer, Sportlehrer und Athleten in den vier Wurfdisziplinen der Leichtathletik.
Heim-Caballero will ihnen das Rüstzeug vermitteln, diese Disziplinen als Trainer auf Grass-Roots-Level, also Anfängerniveau, interessierten Kindern und Jugendlichen beizubringen. Denn richtiges Werfen will gelernt sein, besonders dann, wenn es darum geht, einen Hammer, Speer, Diskus oder eine Kugel so weit zu befördern wie nur möglich.
Genau darum drehte sich ein Leichtathletik-Projekt, das das Auswärtige Amt in Zusammenarbeit mit dem DOSB im Januar in Angola durchführte.
Internationale Erfolge deuten großes Potenzial an
"Es gibt ein großes Potenzial an Sporttalenten in Angola", berichtet Wilfried Heim-Caballero, der auf die jüngsten internationalen Erfolge Angolas verweist: Die Leichtathletik brachte dem südwest-afrikanischen Land die meisten Medaillen bei den Lusophonie Spielen 2014 (Spiele der Länder aus dem portugiesischen Sprachraum).
Auch die Erfolge des Sprinters José Armando Sayovos, achtfacher Medaillengewinner bei Paralympischen Spielen (viermal Gold), zeigen, welches Potenzial die Leichtathletik in Angola hat.
Die Wurfdisziplinen seien in den vergangenen Jahren und Jahrzehnten allerdings "stark vernachlässigt" worden, so Wilfried Heim-Caballero. Dementsprechend legte der Nachwuchsexperte während des Projekts Wert auf eine umfassende Ausbildung. Neben den selbstverständlichen praktischen Übungen standen auch intensive Theorie-Einheiten auf dem Lehrplan, in denen die Teilnehmer unter anderem eigene Trainingspläne erarbeiten mussten.
Alle hätten sich aktiv eingebracht, lobte Heim-Caballero das Engagement der Teilnehmer, von denen sich einige beim Bau eigener Trainingsgeräte – in diesem Fall Hammer – sehr kreativ gezeigt hätten.
Auch auf Seiten des FAA, des Angolanischen Leichtathletik-Verbandes, zeigte man sich sehr zufrieden mit dem Verlauf des Projekts und bekundete bereits das Interesse an weiteren Maßnahmen zur Förderung der Leichtathletik – beispielsweise "Werfen für Fortgeschrittene".
Quelle: www.sport.diplo.de / Wilfried Heim-Caballero
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