LAUFEN MIT SOZIALER NOTE am 27. August 2023 – Der Hunsrück-Marathon ist nicht nur äußerst naturnah, sondern auch familienfreundlich und eine Anstrengung der gesamten Region

Die Corona-Pandemie traf viele Veranstalter mit voller Breitseite. So auch die Macher des Hunsrück-Marathon. Und dies gleich dreimal. Was blieb, das waren virtuelle Versionen.

„Eine Veranstaltung wie gewohnt konnten wir als Ehrenamtler nicht durchführen“, so Ottmar Berg als Vorsitzender des Hunsrück-Marathon.e.V. und Organisationsleiter des gleichnamigen Marathons entlang des Schinderhannes-Radweges, der nach dem Kleinganoven Johannes Bückler benannt ist, der Ende des 18. Jahrhunderts im Hunsrück sein Unwesen trieb.

Doch Berg und Co. blieben kreativ, organisierten gleich zweimal die Rheinland-Pfalz-Crossmeisterschaften in Laubach. Und handelten großartig! Die eingenommenen Meldegebühren wurden durch die Marathon-Organisatoren verdoppelt und sozialen Zwecken zugeführt. Darunter auch die „Tour der Hoffnung“, eine Benefiz-Radsportveranstaltung zur Unterstützung krebs- und leukämiekranker Kinder, oder zur Unterstützung für die Flutopfer an der Ahr. Nun bleibt die Hoffnung auf eine „normale“ Veranstaltung im Jahr 2023…Um dann hoffentlich auch das Zwanzigjährige feiern zu können!

Wir werfen einen Blick zurück zur ursprünglichen Version des Hunsrück-Marathon. Die Strecke führt vorbei an historischen Stätten und kleinen Hunsrücker Dörfern und vor allem durch eine grüne und abwechslungsreiche Landschaft. Mit der Gründung des Hunsrück-Marathon e.V. wurde im Februar 2001 auch die organisatorische Grundlage für die Durchführung einer derartigen Veranstaltung geschaffen. Bei der beliebten Veranstaltung Im Wettbewerbskatalog sind nicht nur Läufer für Marathon und Halbmarathon angesprochen, sondern der Wettbewerbskatalog bietet auch Walking, Skating und kürzere Strecken wie auch Staffel-Teilstrecken an.

Ottmar Berg engagiert sich als Vorsitzender des Hunsrück-Marathon e.V. und Organisationsleiter seit 2001 für diesen Traditionslauf. Er erklärt, was das Besondere an der Veranstaltung ist: „Der Lauf ist nicht nur sehr naturnah, sondern auch familienfreundlich und eine Anstrengung der gesamten Region.“

Den meisten Teilnehmern kommt es darauf an, die spätsommerliche Landschaft mit dem üppigen Grün, dem weiten Blick über Felder, Wiesen, Hügel und Täler und der herzlichen Atmosphäre in den kleinen Fachwerkhaus-Dörfern zu genießen. Das Gästebuch unterstreicht eindrucksvoll, dass fernab der Metropolen eine kleine, aber überaus feine Marathonveranstaltung mit vielen treuen Anhängern und mit größter Liebe und Sorgfalt organisiert wird.

Das schätzen auch die zumeist 2000 Teilnehmer, so daß der Hunsrück-Marathon eigentlich nicht von der Laufevent-Karte wegzudenken ist. 2019 wurde Organisationsleiter Ottmar Berg bei der Jahresmitgliederversammlung von German Road Races in Tübingen mit dem GRR-Organisationspreis für seine über zwanzig Jahre hinweg währende ehrenamtliche Organisationsarbeit ausgezeichnet.

www.hunsrueck-marathon.de

entnommen aus: GRR-Magazin 2023