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01
07
2007

Der heutige 67-jährige, in St. Augustin bei Bonn lebende Karl Lennartz ist ferner Gründungsmitglied der Deutschen Arbeitsgemeinschaft für Sportmuseen, Sportarchive und Sportsammlungen (DAGS)

„Langlauf durch die olympische Geschichte“ in Texten und Bildern – Werk und Wirken des Sporthistorikers Karl Lennartz in drei Bänden – rezensiert von Prof. Dr. Detlef Kuhlmann

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Dr. phil. Karl Lennartz lehrte und forschte seit 1980 an der Deutschen Sporthochschule Köln auf den Gebieten der Sportdidaktik, Sportsoziologe und Sportgeschichte. Er war seit 1984 dort als Leiter des Carl und Liselott Diem-Archivs (CuLDA), der olympischen Forschungsstätte tätig. Zu seinen Veröffentlichungen gehören mehr als zwanzig Bücher zur Olympischen Be-wegung und weit über 200 Abhandlungen in internationalen Fachzeitschriften.

Er war und ist Mitglied in zahlreichen nationalen und internationalen historischen und sportlichen bzw. sportwissenschaftlichen Organisationen tätig. Dazu gehört seit 2004 das Amt des Präsidenten der International Society of Olympic Historians (ISOH).

Der heutige 67-jährige, in St. Augustin bei Bonn lebende Karl Lennartz ist ferner Gründungsmitglied der Deutschen Arbeitsgemeinschaft für Sportmuseen, Sportarchive und Sportsammlungen (DAGS). Aus Anlass seiner Verabschiedung in den Ruhestand haben seine CuLDA-Mitarbeiter Dr. Jürgen Buschmann und Dr. Stephan Wassong eine dreiteilige Festschrift (insgesamt 1.408 Seiten im grünen Schuber) unter redaktioneller Mitarbeit von Stephan Nopp und Thomas Zawadzki herausgegeben.

Die Festschrift wurde gedruckt mit finanzieller Unterstützung des Internationalen Olympischen Komitee (IOC), des seinerzeitigen Nationalen Olympischen Komitee von Deutschland (NOK), der Gesellschaft der Freunde und Förderer der Deutschen Sporthochschule Köln und dem Förderverein des CuLDA.
Auch im Ruhestand ist Lennartz weiterhin „ehrenamtlich“ im CuLDA aktiv.

Der erste Band mit 690 Seiten enthält insgesamt 41 Aufsätze namhafter und international ausgewiesener Expertinnen und Experten, die aufgeteilt sind in vier thematische Felder: Im ersten Kapitel zur „Olympischen Bewegung“ schreiben u. a. aus Deutschland Prof. Dr. Dr. h. c. Hans Lenk (Karlsruhe) und Prof. Dr. Michael Krüger (Münster).

Im zweiten Kapitel über „Langlauf und (olympische) Laufgeschichte“ u. a. Prof. mult. Dr. Wildor Hollmann (Köln) und Prof. Dr. Dr. Gertrud Pfister (früher Berlin, jetzt Kopenhagen); im dritten Kapitel über „Sportgeschichte und Sportpolitik“ u. a. Prof. Dr. Hans Joachim Teichler (Potsdam) und Prof. Dr. Lorenz Peiffer (Hannover) sowie schließlich im vierten Kapitel zum „Studium und Selbstverständnis der Sportgeschichte“ Privat-Dozent Dr. Sven Güldenpfennig (Aachen) und Prof. Dr. Dr. h. c. Herbert Haag (Kiel).

Der zweite Band mit 607 Seiten in englischer Sprache beginnt mit einer „Message from the IOC-President“, Dr. Jacques Rogge, und enthält insgesamt 32 ausgewählte (und bereits publizierte) Aufsätze zur olympischen Geschichte aus dem umfangreichen Werk von Karl Lennartz, darunter auch Beträge zur ethischen und politischen Dimension der Olympischen Bewegung, zur Entwicklung des Programms bei Olympischen Spielen und speziell zur Geschichte des „Olympic Marathon Race“.

Der dritte Band mit 111 Seiten enthält die komplette Bibliografie des Werkes von Karl Lennartz, zunächst chronologisch geordnet nach Jahren der Veröffentlichung von 1966 bis 2005, ferner nach Themengebieten von der Sportgeschichte, dem Langlauf über die Geschichte des Fußballsports, zur Politik, Sportpolitik und Kommunalpolitik bis hin zum Frauensport und den Bibliografien, die Lennartz selbst z.B. zur Geschichte der Leibesübungen und zum Langlauf mit Kindern und Jugendlichen (zusammen mit Jürgen Buschmann) erstellt hat.

Jürgen Buschmann/Stephan Wassong/ Carl und Liselott Diem-Archiv (Hrsg.):
KARL LENNARTZ.
Langlauf durch die olympische Geschichte.
3 Bände. Köln 2005.

Dr. Detlef Kuhlmann

author: GRR

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